... Bestattung
Was ist zu tun, wenn ein Angehöriger verstorben ist? Was muss im Vorfeld einer kirchlichen Bestattung in die Wege geleitet werden?
Auf der Seite http://www.trauernetz.de/ finden Sie Mutmachendes, Rat und Hilfe in der Trauer.
Wenn ein naher Mensch verstirbt, kann es einem vorkommen, als ob die Zeit stehen bleibt. Gefühle und Gedanken kommen in Bewegung. Grundsätzliche Fragen zum Leben und Sterben werden aufgeworfen. Gleichzeitig sind viele ganz praktische Dinge zu regeln. Die folgende Auflistung soll Ihnen helfen, alles was um die kirchliche Bestattung zu bedenken ist, in die Wege zu leiten. Bitten Sie ein Familienmitglied, einen Verwandten oder einen Vertrauten, gemeinsam mit Ihnen diese wichtigen Entscheidungen zu treffen.
Unser Umgang mit Sterben und dem Tod ist von der Hoffnung geprägt, dass mit dem Ende dieses Lebens nicht alles vorbei ist, sondern dass Gott ein neues Leben bereit hält für die, die an ihn glauben. Das kann den Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen nicht wegnehmen, aber diese Hoffnung hilft, den Weg der Trauer zu gehen. Getrost und gestärkt.
- Arten der Bestattung -
Auf dem Friedhof gibt es grundsätzlich zwei Bestattungsweisen: die Erdbestattung und die Feuerbestattung. Bei der Erdbestattung wird der Sarg für die Trauerfeier in der Trauerhalle aufgebahrt. Am Ende begleitet die Trauergemeinde des Verstorbenen zum Grab. Dort wird das Vaterunser gesprochen, Pfarrer oder Pfarrerin spricht den Segen über den Verstorbenen, und die Trauergäste haben die Möglichkeit, am Grab Abschied zu nehmen. Zusätzlich gibt es jetzt in beiden Gemeinden Villingen und Nonnenroth die Möglichkeit der Erdebestattung auf einem Rasenfeld. Hier wird später ein Grabstein gesetzt. Die Rasenpflege obliegt der Stadt.
Bei einer Feuerbestattung kann die Trauerfeier ebenfalls mit Sarg in der Trauerhalle stattfinden. Die Beisetzung der Urne findet dann zu einem späteren Zeitpunkt (ein bis zwei Wochen danach) meist im engeren Familienkreis statt. Es kann aber auch eine Trauerfeier mit Urnenbeisetzung nach der Einäscherung geben. Der Ritus ist in diesem Fall analog zu dem der Erdbestattung.
- Termin der Bestattung -
Der Beisetzungstermin muss mit dem zuständigen Pfarrer (in der Regel Hartmut Lemp) abgestimmt und dann bei der Stadtverwaltung festgelegt werden. Dies wie viele andere Formalitäten nimmt das Bestattungsinstitut in die Hand, wenn Sie es damit beauftragen. Soll die Bestattung nicht im Gemeindebezirk stattfinden, werden Sie von ihrem Ortspfarrer begleitet.
- Aussegnung -
Wenn ein geliebter Mensch zu Hause verstorben ist, haben Sie die Möglichkeit, ihn bis zu 36 Stunden im Haus zu behalten. Als Seelsorger rate ich dazu, sich Zeit zu nehmen für den Abschied. Auch Familienmitglieder, die aus beruflichen oder anderen Gründen gerade nicht im Haus sind, sollten die Gelegenheit bekommen, persönlich Abschied zu nehmen. Ihr Pfarrer begleitet Sie dabei, wenn Sie dies wünschen (seine Mobil Nr. 01701203772) In einer kurzen Andacht mit Gebet und Segen - Aussegnung genannt - wird der Verstorbene aus dem Haus verabschiedet. Für den Fall, dass Ihr Angehöriger in einer Klinik oder einem Pflegeheim verstorben ist, fragen Sie beim Personal, ob auch dort eine Aussegnung möglich ist. Ihr Seelsorger kommt dann auch gern dorthin.
- Trauergespräch -
Pfarrer Hartmut Lemp kommt zu einem Trauergepräch zu Ihnen ins Haus, um Fragen der Trauerfeier mit Ihnen zu besprechen und von Ihnen Wichtiges aus dem Leben des Verstorbenen zu erfahren. Sie können Wünsche für die Trauerfeier (Bibeltexte, Lieder, Gestaltungsvorschläge) äußern. Vielleicht erinnern Sie sich an einen Bibelvers oder einen Choral, der der Verstorbenen etwas bedeutet hat. Wenn dies nicht der Fall ist, sucht der Pfarrer oder die Lieder und Bibelverse aus. Falls Sie keinen Hausbesuch möchten, ist es selbstverständlich möglich, daß Sie in das Pfarrhaus kommen können.
- Trauerfeier -
Die Bestattung beginnt in Nonnenroth in der Kirche, in Villingen entweder in der Trauerhalle auf dem Friedhof oder ebenfalls in der Kirche und findet ihren Abschluss am Grab . In der Regel spielt die Orgel. Die Trauergemeinde singt ausgewählte Lieder. In Bibeltexten, Gebeten und Liedern sucht die Trauergemeinde Trost. In der Ansprache erinnert der Pfarrer an das Leben des Verstorbenen und verkündigt die frohe Botschaft von der Liebe Gottes, die stärker ist als der Tod.