Archiv Kirche 2018-2019
Kirchl. Nachrichten
Ev. Pfarramt Pfarrer Hartmut Lemp Tel.: 06402 – 7109
In dringenden Fällen : mobil 0170- 1203772
Ev. Gemeindebüro im Gemeindehaus Am Bornweg 9 Tel.: 06402 – 7863
dienstag 10:00 bis 13:00 Uhr
in dringenden Fällen Tel.:06402/1052 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Spendenkonten: Kirchengemeinde Villingen DE1251 3900 0000 9461 8703
Kirchengemeinde Nonnenroth: DE 6951 3900 0000 8137 9602
Krippenspiel 2019
Soo schön! Schaut euch ein paar Bilder von der wunderbaren Stimmung in der Villinger Kirche an!
Sa.21.12. |
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Stille Stunde im Advent |
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18:00Uhr |
SternStunde in der Villinger Kirche |
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Unsere Gottesdienste an Weihnachten: |
Di. 24.12.: |
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Heiliger Abend |
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16:00 Uhr |
Krippenspiel in der Nonnenröther Kirche Ein Stehgreifkrippenspiel mit Weihnachtsliedern mit Vorschulkindern für ALLE, die sich daran freuen. Kollekte: Brot für die Welt |
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17:00 Uhr |
Krippenspiel-Musical Villinger Kirche |
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22:00 Uhr |
SternStunde Spätgottesdienst in der Villinger Kirche Wir stellen um 21: 45Uhr die historischen Weihnachtsglocken an von 1505 und 1512 und beginnen den Gottesdienst mit dem, was UNESCO am 7. Dezember 2017 zum Weltkulturerbe gemacht hat: Orgel: Hermann ‚Wilhelmi, Posaune Martin Wilhelmi, Violine Judith Wilhelmi Kollekte: Brot für die Welt |
Mi.25.12.: |
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Weihnachtsgottesdienst in der Hungener Stadtkirche |
Do.26.12.: |
9: 30 Uhr |
Weihnachtsgottesdienst in der Nonnenröther Kirche mit Abendmahl |
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11: 00 Uhr |
Weihnachtsgottesdienst in der Villinger Kirche mit Abendmahl |
Sa.28.12. |
18:00 Uhr |
Singgottesdienst in der Villinger Kirche |
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Am Sonntag, 29. Dez. ist kein Gottesdienst |
Di.31.12.: |
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Silvester |
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16: 30 Uhr |
Gottesdienst am Altjahrsabend in der Nonnenröther Kirche |
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17: 30 Uhr |
Gottesdienst am Altjahrsabend in der Villinger Kirche |
So.05.01.: |
9: 30Uhr |
Gottesdienst in der Nonnenröther Kirche |
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11:00 Uhr |
Gottesdienst in der Villinger Kirche |
Di.07.01.: |
10 bis 13 Uhr |
Gemeindebüro Am Bornweg 9 Villingen |
Mi.08.01.: |
15:00 Uhr |
Begegnungskaffee im Gemeindehaus Villingen
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Bereits an dieser Stelle bedanken wir uns für zahlreiche Spenden an unsere Kirchengemeinden. Wer die Kirchengemeinden unterstützen möchte kann dies tun: Kirchengemeinde Villingen DE12 5139 0000 0094 6187 03. Kirchengemeinde Nonnenroth DE69 5139 0000 0081 3796 02. Oder die Weißrusslandhilfe DE12 5139 0000 0094 6188 00. Bitte möglichst im Verwendungszweck Adresse angeben. Wer eine besondere Verwendung möchte wie z.B. Renovierung Glocken , Beleuchtung der Nonnenröther Kirche oder Heimatkundlicher Arbeitskreis, möge dies bitte ebenfalls im Verwendungszweck angeben. Eine Spendenbescheinigung versenden wir automatisch ab 20 €.
An Heilig Abend ist die Kollekte ausschließlich für Brot für die Welt. Die Aktion Brot für die Welt unterstützt seit fast 60 Jahren Menschen in schwierigen Lebenssituationen in über 100 Ländern dieser Erde. Dabei wird den Menschen so geholfen, dass sie ein selbstständiges Leben in Würde führen können. In diesem Jahr liegt das Hauptaugenmerk auf Projekten, die Menschen bei der Versorgung mit Wasser unterstützen. Zum Beispiel in Burkina Faso: Wasser ist im westafrikanischen Burkina Faso ein kostbares Gut. Es mangelt an sauberem Trinkwasser und Wasser für Felder und Gärten. ARFA, eine Organisation in Burkina Faso, ist ein Partner von Brot für die Welt. Sie hat das Leben für 1500 Kleinbauernfamilien im Osten des Landes enorm verbessert. Dank des Baus von Brunnen und Regenwassertanks. Die Familien können nun ganzjährig ihre Felder bewirtschaften. Damit sichern sie ihre Ernährung. Diese gute Arbeit von ARFA soll auch auf andere Regionen ausgedehnt werden, so dass noch mehr Menschen bei der Sicherung ihres Lebensunterhalts geholfen werden kann.
Mit sieben weihnachtlichen Wünschen grüßen wir alle Mitchristen:
Wie der Stern über dem Stall von Bethlehem stehenblieb,
so möge Gott sein Licht auch über deinem Leben leuchten lassen, in frohen und traurigen Zeiten
Wie die Engel den Frieden auf Erden verkündeten, so möge Gottes Frieden auch dein Haus und Herz erfassen und von dort aus weiterziehen in eine oftmals friedlose Welt.
Wie die Tür im Stall von Bethlehem allen offenstand, so möge auch Christus dir die Tür zum Leben sein. Möge deine offene Tür auch jene erfassen, die Mauern ziehen wollen und Türen verschließen.
Wie Ochs und Esel die Krippe ihres Herrn kannten, so mögest auch du erkennen, dass Gott es gut mit dir meint und du in aller Zeit spürst, von guten Mächten wunderbar geborgen zu sein.
Wie Maria alle Worte in ihren Herzen bewegte, so mögest auch du dich von Gottes Wort bewegen lassen und dabei den Mut zu finden, populistischen Halbwahrheiten und Lügen entgegenzuwirken.
Wie Josef für Maria und das Kind sorgte, so mögest auch du dich der Menschen annehmen, die Gott dir anvertraut hat und darauf vertrauen, dass wenn Du einen Menschen brauchst, schon gar mancher zu einem Engel geworden ist.
Wie das Kind von Maria und Josef zugleich Gottes Kind war,
so mögest auch du immer Gottes Kind sein – und bleiben.
Songlines in der Villinger Kirche
Zum 9.mal in Folge, schaffte es dieser inzwischen hoch qualitative Jugendchor der Musikschule, aufgebaut von Peter Damm, inzwischen hochdekoriert, mit einem tollen Programm die Menschen in der Villinger Kirche zu begeistern. Für einen Teil der Jugendlichen ist das Singen in der Villinger Kirche immer auch ein Heimspiel, sind doch einige der Sängerinnen heimisch in Villingen und Nonnenroth. Für etwas Unruhe sorgte bei einigen Besuchern, die falschen Hinweise in der Presse, dass die SternStunde in Hungen stattfinden wird. Schon eine halbe Stunde vor Beginn, waren die Plätze im unteren Teil der Kirche besetzt. Aber das akustische Vergnügen kommt auch im oberen Teil der Kirche nicht zu kurz. Wie immer hat der Chor in seinem Repertoire ganz klassische Weihnachtslieder und singt den Originalsatz von Tochter Zion von Händel. Parallel ging es bei zahlreichen Liedern ordentlich fetzig zu und keine Hand in der Kirche bleibt ruhig. Sehr angenehm war auch die einfühlsame Moderation von Vanessa Wagner. Viele Besucher nahmen im Anschluss noch die Gelegenheit wahr, eine der schönsten Krippen in Mittelhessen sich vor der Kirche anzuschauen. Wie immer gab es auch heiße Getränke auf dem Vorhof der Kirche. Nun darf man sich auf den nächsten Auftritt der jungen Leute freuen. Am 21. Juni 2020 wird es einen Kirchentag im Villinger Steinbruch geben. Hier treten dann die Songlines, Querbeet und Brestschanka aus Weißrussland nebeneinander auf. Am Ende zeigten sich die Besucher spendabel. Weit über 600 Euro Kollekte sammelte man ein, die vollständig an den Chor weitergeben werden. Für das Jahr 2021 hat sich Pfarrer Hartmut Lemp eine gemeinsame Konzertreise mit dem Chor nach Weißrussland vorgenommen. Europa hört hinter Polen nicht auf. „Wir müssen Mauern überwinden, wenn wir ein friedliches Europa gestalten wollen. Ihr mit euren Liedern schafft das. Heute Abend in unseren Herzen und 2021 hoffentlich gemeinsam nach Weißrussland.“ Die Kirchengemeinde bedankte sich mit 26 Friedenskerzen an die jungen Leute, auf der in 20 verschiedenen Sprachen, von Schalom, Salem, Mir, Paece – Frieden. In einem Wort die Kurzbotschaft von Weihnachten steht.“
Auf dem Bild die Mitarbeiter der Weißrusslandhilfe mit Krippe:
Der November ist der Monat des Totengedenkens. In ihn fallen der katholische Allerseelen am 2. November, der Volkstrauertag am 18. November und schließlich der evangelische Totensonntag am 22. November. Der Totensonntag oder auch Ewigkeitssonntag soll den Hinterbliebenen Trost spenden, das Andenken der Verstorbenen wachhalten und gleichzeitig zu einem bewussteren Umgang mit der Lebenszeit aufrufen. Als sogenannter stiller Feiertag wird der Totensonntag auf besondere Weise
begangen, auch wenn er kein offizieller Feiertag ist. Um den ernsten Charakter des Tages zu wahren, finden beispielsweise keine öffentlichen Veranstaltungen statt. Nonnenroth und Villingen wird der Toten wie folgt gedacht: Für jede Verstorbenen, für jeden Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres, wird zu Beginn des Gottesdienstes eine Kerze angezündet.
Die Haushaltspläne für Villingen und Nonnenroth liegen im Gemeindebüro Am Bornweg 9 in Villingen vom 21.11. - 28.11.2019 zur Einsichtnahme aus. Gelegenheit zur Einsicht besteht zu den Bürozeiten dienstags von 10-13 Uhr oder nach vorheriger tel. Absprache unter Tel. 06402- 2749(I. Högy) oder 06402-1052 (S.Zimmer).
Glückwunsch an Familie Sterlepper aus Nonnenroth für den errungenen Sieg und Daumendrücken für das Finale: Jessica Sterlepper und ihre drei Kinder Anthony, Maximilian und Nico sind im Finale des Wettbewerbs von "Fittest Family Germany". Gesucht wird Deutschlands fitteste Familie beim härtesten sportlichen Wettkampf im deutschen TV. In der Fernsehshow wird nicht nur die Fitness der Familie auf die Probe gestellt, sondern auch deren Zusammenhalt und Teamgeist und den hat Familie Sterlepper bereits jetzt bewiesen. Am kommenden Samstag kämpfen sie um den Gesamtsieg. Das Finale findet im Hamburger Hafen statt und wird ab 12.05 Uhr im Fernsehen übertragen.
Volkstrauertag
In den Gottesdiensten am vorletzten Sonntag im Kirchenjahr nimmt die Kirche den staatlichen Volkstrauertag zum Anlass, der Menschen aller Völker zu gedenken, die durch Krieg und Gewaltherrschaft getötet wurden. Sie ruft sich selbst und alle anderen zu Versöhnung und Frieden auf. Der Volkstrauertag ist der Erinnerung an die Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaften gewidmet, er mahnt auch in der Gegenwart zum Frieden. In fast jeder Gemeinde Deutschlands, so auch in Nonnenroth und Villingen, treffen sich Menschen an diesem Novembertag, um der Kriegstoten zu gedenken und damit ein Zeichen für den Frieden zu setzen.
„Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts.
Die Kirche ist nicht als tadelloses, heiliges Gebilde vom Himmel gefallen; auch wenn diese Vorstellung gerne hier und da gepflegt wurde. Die Kirche ist menschlich, ein kritischer Blick beweist es, in ihr findet sich alles, was auch in einem jeden Menschen zu finden ist. Das ist der Grund, dass die Kirche sich in jeder Generation erneuern muss, sonst sammelt sich zu viel Schrott an und sie könnte ihre Aufgabe in der modernen Welt nicht erfüllen. Aber wie sagte (vielleicht) Luther: Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergehen sollte, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. Diakonie macht sich stark für Andere, die Hilfe brauchen. Eine Kirche die dient, dient zu was! Vielen Dank unseren Konfis, die 629 Euro für die Diakonie gesammelt haben. Vielen Dank all jenen, die dazu beigetragen haben 'Apfelbäume - Hoffnungsbäume' zu pflanzen.
Villinger Dorfladen feiert 5. Geburtstag
Noch mancher Villinger erinnert sich an den leeren ‚Kuhstall vom Lotze Klaus‘ mitten im Dorf. Dass aus diesem Stall ein moderner Supermarkt wurde, ist vor allem einer Idee und einem langem Atem zu verdanken. Ortsvorsteherin, Kirchengemeinde und die Bürger unseres Dorfes machten sich immer wieder dafür stark, warben um Unterstützer, überzeugten die Kommune und suchten geeignete Konzepte und Finanzierungsmöglichkeiten. Mit guten Partnern nahm das Projekt Gestalt an.
Der „echte kleine Supermarkt“ wird nunmehr im 5. Jahr durch eine gemeinnützige Organisation betrieben und bietet damit Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap. Nach dem Richtfest im Sommer 2014 konnte im selben Jahr noch die Eröffnung gefeiert werden. Nun kann der Einkauf mitten im Dorf wieder „schnell mal nebenher“ erledigt werden. Ältere und weniger mobile Einwohner und auch Kindern können ihre Lebensmittel selbständig einkaufen. Die Kundenzahl steigt stetig. Fast 4000 verschiedene Produkte und eine Bio-Sortiment bietet der Laden an und ist damit alles andere als ein ‚Tante-Emma-Laden‘. Nicht nur wegen der Kaffee-Ess-Ecke ist er auch ein Kommunikationsort für alle mitten im Dorf. Dies wurde nur möglich, weil zahlreiche Villinger – auch durch die Mitgliedschaft im Förderverein – Mitverantwortung übernahmen.
Dies soll jährlich neu gefeiert werden: Die diesjährige Geburtstagsfeier ist am Freitag, 8. November und beginnt mit einem leckeren Geburtstags-Mittagessen ab 12 Uhr. Es werden angeboten eine Kürbissuppe – Gulasch mit Semmelknödel und eine vegetarische Alternative: frische Pilzpfanne mit Dip. Nach dem Mittagessen erwartet die BesucherInnen im Festzelt, welches erstmals in der Höhenstraße aufgestellt wird, das köstliche Kuchenbuffet derVillinger Landfrauen. Alle Speisen und Getränke werden zu fairen Preisen abgegeben. So soll auch dieser Dorfladengeburtstag dazu dienen, daran zu erinnern: „Es liegtan jedem Mitbewohner, dass diese wertvolle Infrastrukturmaßnahme auf Dauer Bestand hat.“
Und so glauben nicht nur Villinger an das Motto: Wer weiter denkt, kauft näher ein!
Villinger Dorfladen feiert 5. Geburtstag
Noch mancher Villinger erinnert sich an den leeren ‚Kuhstall vom Lotze Klaus‘ mitten im Dorf. Dass aus diesem Stall ein moderner Supermarkt wurde, ist vor allem einer Idee und einem langem Atem zu verdanken. Ortsvorsteherin, Kirchengemeinde und die Bürger unseres Dorfes machten sich immer wieder dafür stark, warben um Unterstützer, überzeugten die Kommune und suchten geeignete Konzepte und Finanzierungsmöglichkeiten. Mit guten Partnern nahm das Projekt Gestalt an.
Der „echte kleine Supermarkt“ wird nunmehr im 5. Jahr durch eine gemeinnützige Organisation betrieben und bietet damit Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap. Nach dem Richtfest im Sommer 2014 konnte im selben Jahr noch die Eröffnung gefeiert werden. Nun kann der Einkauf mitten im Dorf wieder „schnell mal nebenher“ erledigt werden. Ältere und weniger mobile Einwohner und auch Kindern können ihre Lebensmittel selbständig einkaufen. Die Kundenzahl steigt stetig. Fast 4000 verschiedene Produkte und eine Bio-Sortiment bietet der Laden an und ist damit alles andere als ein ‚Tante-Emma-Laden‘. Nicht nur wegen der Kaffee-Ess-Ecke ist er auch ein Kommunikationsort für alle mitten im Dorf. Dies wurde nur möglich, weil zahlreiche Villinger – auch durch die Mitgliedschaft im Förderverein – Mitverantwortung übernahmen.
Dies soll jährlich neu gefeiert werden: Die diesjährige Geburtstagsfeier ist am Freitag, 8. November und beginnt mit einem leckeren Geburtstags-Mittagessen ab 12 Uhr. Es werden angeboten eine Kürbissuppe – Gulasch mit Semmelknödel und eine vegetarische Alternative: frische Pilzpfanne mit Dip. Nach dem Mittagessen erwartet die BesucherInnen im Festzelt, welches erstmals in der Höhenstraße aufgestellt wird, das köstliche Kuchenbuffet derVillinger Landfrauen. Alle Speisen und Getränke werden zu fairen Preisen abgegeben. So soll auch dieser Dorfladengeburtstag dazu dienen, daran zu erinnern: „Es liegtan jedem Mitbewohner, dass diese wertvolle Infrastrukturmaßnahme auf Dauer Bestand hat.“
Und so glauben nicht nur Villinger an das Motto: Wer weiter denkt, kauft näher ein!
Felswand im Villinger Steinbruch freigelegt
Schon seit geraumer Zeit war im Vereinsring angesprochen worden, die Felswand des Steinbruchs bei der Grillhütte freizulegen. Dies sollte natürlich in Absprache mit den städtischen Behörden und den Naturschutzverbänden geschehen. Hier gab es grünes Licht und man verabredete sich zu einem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz am vergangenen Samstag. Die Anzahl der Grillwürste lies eine größere Zahl Ehrenamtlicher erwarten. Aber jene die gekommen waren, erbrachten mit Motorsägen und anderen Schneidwerkzeugen Beachtliches. Aufgeteilt in zwei Gruppen machten sich die einen an die Felswand neben der Grillhütte. Nach vier Stunden war diese vollständig freigelegt und zeigte sich in alter Schönheit. Auf der anderen Seite wurde der Blick in den Taunus und zu den Spitzen der Frankfurter Skyline wieder freigelegt. Ein besonders schöner Platz im Mittelhessen wurde durch diesen Arbeitseinsatz in einen Zustand gebracht, der besonders im kommenden Jahr bei verschiedenen Feierlichkeiten zu Geltung kommt. Schon jetzt freut man sich auf den Kirchentag am 20.- 21. Juni im Villinger Steinbruch. Hier soll in den Abendstunden die Felswand wieder beleuchtet werden und man freut sich auf das Ensemble Brestschanka aus Weißrussland. Ob es zu einem Konzert mit Querbeet an diesem Wochenende kommt, und ob die Villinger Schlagerstars eine Stippvisite geben werden? Der Platz lädt in neuer, alter Schönheit dazu ein. Ein herzliches Danke, all die jenen die geholfen haben.
Uganda - die Perle Ostafrikas
„Uganda ist truly the Pearl of Afrika“ – tief beeindruckt kehrte Winston Churchill von seiner Reise im Jahr 1907 zurück. Gut 100 Jahre später hat man sich in der Kirchengemeinde Villingen diese Perle als neues Ziel der Studienfahrt im kommenden Jahr 2020 vorgenommen.
Nachdem sich Uganda von der Herrschaft Idi Amins und den Narben des Bürgerkrieges inzwischen sichtlich erholt hat, möchte die Reisegruppe unter der Leitung von Pfarrer Hartmut Lemp dieses ostafrikanische Juwel wiederentdecken. Dichte tropische Regenwälder und weite Savannen, faszinierende Tierbeobachtungen in kaum besuchten Nationalparks, Bootsfahrten auf dem Weißen Nil und die Möglichkeit, den letzten Berggorillas dieser Erde „Auge in Auge“ naturverträglich gegenüber zu treten, werden nachhaltige Eindrücke hinterlassen. In Kanus geht es in die Mabamba Sümpfe, um eine faszinierende Vogelwelt zu erkunden. Gäste sind die Reiseteilnehmer in einem Fischerdorf. Weiteres Ziel ist das Ziwa-Nashorn Schutzgebiet. In frühen Morgenstunden geht es auf die Pirsch in die offene Savanne bis an den Albert See. Hier leben Löwen, Leoparden, Büffel, Elefanten und Rothschildgiraffen. Spektakulär ist die Bootsfahrt auf dem Weißen Nil, vorbei an riesigen Nilkrokodilen.
Ein weiterer Höhepunkt ist sicherlich der Besuch bei ‚unseren nächsten Verwandten‘ den Schimpansen und das Gorilla Trekking. Insgesamt stehen fünf Nationalparks auf dem Programm. Reisezeitraum 27. Juli bis 8. August. Weitere Informationen und Anmeldung bei im Evangelischen Gemeindebüro Villingen Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Arbeitseinsatz im Villinger Steinbruch
Für viele – nicht nur Villinger - ist die Grillhütte und der Villinger Steinbruch ein ganz besonders schöner Ort in Mittelhessen. Am kommenden Samstag, 26. Oktober ab 9 Uhr soll es – so wurde es im Vereinsring einheitlich abgestimmt - einen ehrenamtlichen Einsatz zahlreicher Villinger geben, die die Steinwand vom Bewuchs freilegen möchten. Diese Arbeiten wurden mit der Stadt Hungen und dem Natur- und Vogelschutz abgesprochen. Für Essen und Getränke ist gesorgt. Jede und jeder, der sich für ca. drei Stunden an dieser Aktion beteiligen möchte, ist gerne gesehen. Treffpunkt: Grillhütte.
Adolf Diehl neuer Villinger Ehrenbürger
Seit nunmehr 5 Jahren verleiht die Villinger Dorfgemeinschaft eine Ehrenbürgerschaft an verdiente Villinger, die sich in besonderer Weise im Dorf für das Dorf engagiert haben. In diesem Jahr traf die Wahl zur ‚Vellinger Ehrenzwiwwel‘ Adolf Diehl. Da aus Witterungsgründen das Zwiebelfest unter der Linde abgesagt wurde, fand die Ehrung nach dem Gottesdienst in der Kirche statt.
Schon seit Jahren ist es Tradition, dass die Bekanntgabe durch den Ortsvorsteher stattfindet. Manfred Paul gab bekannt, dass es auch in diesem Jahr Mehrfachnennungen aus der Bevölkerung gab und bedankte sich bei allen Bürgern, die sich ehrenamtlich in vielfältiger Weise engagieren. Die Laudatio auf den diesjährigen Preisträger hielt Pfarrer Hartmut Lemp. Adolf Diehl trat bereits 1954 im Alter von 15 Jahren als begeisterter Fußballer in den TSV Villingen ein. Mit 21 Jahren hatte er erstmals ein Vorstandsamt inne und wurde Schriftführer. In dieser Zeit fing er an gemeinsam mit anderen Mitstreitern die Tischtennisabteilung aufzubauen. In den Folgejahren war er Rechner und 2. Vorsitzender. Der Höhepunkt kam für ihn im Vereinsgefüge, als er 1979 zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Bei mehreren Wiederwahlen hatte er dieses Amt bis 1992 inne. Neben dem Vorsitz führte er ‚ganz nebenbei‘ die Abteilung der Alten Herren über zwei Jahrzehnte. In dieser Mannschaft spielte er bis zu seinem 50. Lebensjahr. Dann kamen ganz neue Aufgaben auf ihn zu. Seinerzeit besagten die Regularien des Fußballverbandes, dass die Heimmannschaften der D und E Jugend einen Schiedsrichter stellen mussten. Adolf Diehl nahm sich dieser Aufgabe an und trällerte los. Auch bei den AH Mannschaften war er über ein Jahrzehnt im schwarzen Gewand unterwegs. Dass es in dieser Zeit nur zwei Platzverweise gab, macht ihn bis heute stolz. Dass einer der Platzverweise den bekannten Sportreporter Werner Damm traf, erzählt er gerne mit einem Lächeln auf den Lippen. Dass er im arbeitstechnischen Bereich bei allen Neu- und Umbauten rund um das Sportgelände involviert war, versteht sich von selbst. Weiterhin war er über 10 Jahre Präsidiumssprecher beim VHC Lich und ist Mitglied bei fast allen Villinger Vereinen (bis auf die Landfrauen). Für den Gesangverein war er zwar nicht als Sangesbruder bekannt, dafür aber über 10 Jahre in der Villinger Bütt. Pfarrer Hartmut Lemp betonte, dass die Dorfgemeinschaft durch Menschen wie Adolf Diehl in besonderer Weise wertvoll gestaltet werden. „Lieber Adolf, Du trägst zu Recht ab jetzt die Villinger Ehrenbürgerschaft ‚Ehrenzwiwwel‘.“ Die ausgehändigte Urkunde und einen prächtigen Blumenstrauß beenden die Laudatio. Adolf Diehl bedankte sich mit einer würdevollen Ansprache bei jenen, die ihn vorgeschlagen und gewählt haben. „Es waren schöne Jahre, die aber auch mein Leben bereichert haben.“ Abgeschlossen wurde die festliche Würdigung mit einem jazzigen Orgelspiel des Organisten Wilhelmi und dem gemeinsam gesungenen Volkslied: Kein schöner Land.
Unter dem Motto „Grenzenlos“ – veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft der drei Dekanate zum zweiten Mal einen gemeinsamen Kirchentag. Gefeiert wird in diesem Jahr rund um die Marienstiftskirche in Lich. Ab 16:00 Uhr gibt es ein vielfältiges Programm mit Musik, Interviews und Spiel auch für Kinder und Jugendliche. Um 19:30 Uhr wird das Pop- und Gospeloratorium „Jesaja“ aufgeführt. Mit einer Feuershow werden die Besucherinnen und Besucher des zweiten AG-Kirchentags in den Samstagabend verabschiedet.
Alle Gemeindemitglieder sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
So. 01.09.: 11:00 Uhr gemeinsamer Gottesdienst in der Villinger Kirche
In der Nonnenröther Kirche ist kein Gottesdienst.
Auf Wunsch erfolgt Abholung mit dem Gemeindebus Tel.: 06402- 1052.
Di. 03.09.: 10:00 bis 13:00 Uhr Gemeindebüro mit Sabine Zimmer und Inge Högy – Tel. 7863
15:00 Uhr Mini-Club im Eltern-Kind-Treff im Gemeindehaus Villingen
In diesen Tagen – 02.09. – 06.09.2019 sammeln die Konfis in Villingen und Nonnenroth für die Arbeit des Diakonischen Werkes. Ehemals Erntedanksammlung! Herzlichen Dank allen, die sich daran beteiligen. Wer von den Konfirmanden nicht angetroffen wurde, sich aber gerne beteiligen möchte, melde sich bitte im Gemeindebüro.
Hilfstransport nach Belarus 2019
Seit 27 Jahren führt die Kirchengemeinde Villingen Nonnenroth Hilfstransporte nach Weißrussland durch. Fuhr man in den ersten Jahren sogar zweimal, so hat sich seit vielen Jahren eine Fahrt jährlich durchgesetzt. In diesem Jahr machten sich elf Oberhessen auf den Weg und erlebten in einer Woche viel Schönes und viel Trauriges. In der vergangenen Woche berichtete Pfarrer Hartmut Lemp darüber in der Schäferwagenanlage.
Die Außengrenze der EU ist von beiden Seiten eine Festung. Sie zu überwinden als Gruppe mit zwei VW-Bussen ist immer noch ein Abenteuer. In der Regel dauert es, wenn alles glatt läuft, fünf bis sechs Stunden. Da der Hilfstransport angemeldet ist, werden die Teilnehmenden von der Partnerorganisation ‚Fonda Mira‘ abgeholt und begleitet und dürfen auf der belorussischen Seite den Diplomatenübergang nutzen. Dennoch dauert es drei Stunden, bis alle Grenzformalitäten erledigt sind. Nach insgesamt 20 Stunden Fahrzeit kommt die Gruppe müde und erfüllt in Brest an. Die Stadt ist an allen Ecken und Enden geschmückt, sie feiert in diesem Jahr ihr 1000jähriges Bestehen.
Besuch in der Geburtsklinik
Fester Bestandteil der Hilfe ist seit vielen Jahren der Besuch in der Brester Geburtsklinik. In diesem Jahr wurden hier bereits 5136 Kinder geboren. Das allerdings sind 700 weniger als zum gleichen Datum im Vorjahr. Auch in Belarus macht sich ein Demographieproblem bemerkbar. Die Partnerschaft mit der Geburts-Klinik ist sehr erfolgreich. Beim ersten Besuch vor über zwei Jahrzehnten waren es unvorstellbare Mängel, die die Besucher aus dem Westen mit ansehen mussten. Inzwischen ist es ein modernes Haus, das sich immer mehr westlichem Standard annähert. In diesem Jahr hat man, auf Wunsch des Hauses, Bilirubin-Messgeräte und augendiagnostische Apparaturen für Neugeborene dabei. Dies geschieht in Absprache mit den Ärztinnen, die selber diese Geräte im Internet nicht bestellen können. Werner Leipold, der das ganze Jahr den Kontakt mit den Ärzten hält, hat die wertvollen Geräte in aller Welt zusammengekauft. Vor Ort sind bei der Übergabe auch die Künstler dabei, mit deren Bildererlös aus den „Licht-Wege“-Austellungen die wichtigen Diagnosegeräte angeschafft wurden. In den vergangenen Jahren war das Thema Abtreibung immer ein längeres Gesprächsthema. Über viele Jahre wurden Spiralen gebracht. Inzwischen sind die Abtreibungszahlen rapide gesunken – eingeführt wurde im vergangenen Jahr auch eine Beratungspflicht -, so dass das Spiralen-Hilfsprojekt seitens der Initiativgruppe eingestellt wurde. Der Direktor der Klinik bedankt sich gemeinsam mit den Ärztinnen über die Hilfe und bittet darum, diesen Dank auch den Menschen in Mittelhessen zu überbringen.
Besuch in den aussterbenden Dörfern
1992 war die Gruppe aus Oberhessen erstmalig in den Dörfern, die durch die Tschernobyl-Katastrophe besonders stark verstrahlt wurden. Hierher kamen die Kinder, die damals in Privatfamilien in Nonnenroth und Villingen untergebracht wurden. Inzwischen sind die Dörfer Kinderleer. Alle Familien mit Kindern zogen in den letzen Jahren in die Stadt. Die Häuser verfallen teilweise, in den noch bewohnten Häusern leben fast ausschließlich alten Menschen, die keine Kinder oder Angehörige haben, oder die nicht mit den Familien in die Stadt zogen. Um sie kümmert und sorgt sich Tamara, die seit vielen Jahren die Sozialstation als Feldscherin leitet. Nun ist sie offiziell im Ruhestand, könnte aber von ihrer Rente kaum leben und kümmert sich weiterhin um die Menschen, die sonst niemanden haben. Nach wie vor wird sie von den Alten ‚unser Engel‘ genannt und versorgt mit Pflege und Medikamente die Alten in den vergessenen Dörfern unweit der ukrainischen Grenze. Jede Tablette und jedes Stück Verbandsmaterial notiert sie akribisch in einem Heft, damit jedem Gerücht über Korruption der Nährboden entzogen und die Verwendung der Spendenmittel ordentlich nachgewiesen wird. In diesem Jahr berichtet sie, dass ein kleiner Teil der Hilfsgelder für einen Sarg genommen wurde. Oskar, der vor vielen Jahren als Vater eines Tschernobylkindes nach Nonnenroth kam, starb ohne Familienangehörige. „Wir wollten ihn doch christlich begraben und hoffen, ihr seid hoffentlich damit einverstanden“. Zwei alte Frauen bekommen neben der Medikamentenhilfe auch noch eine Brandhilfe, damit sie im Winter nicht erfrieren.
Als man die VW-Busse auf dem großen Floß am Stahlseil über die Pina zieht, kommen Gedanken auf: Wie lange werden wir hier noch hinfahren? Tamara hofft: noch lange. Beschenkt mit Trockenpilzen und erfüllt mit Dankbarkeit kehrt die Gruppe zurück nach Brest.
Hilfstransport nach Belarus 2019 Teil II
Seit 27 Jahren führt die Kirchengemeinde Villingen Nonnenroth Hilfstransporte nach Weißrussland durch. Fuhr man in den ersten Jahren sogar zweimal, so hat sich seit vielen Jahren eine Fahrt jährlich durchgesetzt. In diesem Jahr machten sich elf Oberhessen auf den Weg und erlebten in einer Woche viel Schönes und viel Trauriges.
Begegnung mit den Künstlern
Der Kunstmarkt in Brest und im Regierungsbezirk (Rayon) liegt am Boden. Gab es vor Jahren noch vereinzelt private Galerien, sind diese inzwischen geschlossen. Die einzige Galerie in der Stadtmitte dümpelt vor sich hin. Gleichzeitig ist die Kreativität Künstler atemberaubend. In der Kunsthalle werden Skulpturen ausgestellt, die zwar von Funk- und Fernsehen hoch gelobt, aber keine Käufer finden. Mit einigen Künstlern sind enge Freundschaften entstanden. Ihnen helfen die Oberhessen, indem sie Auftragsarbeiten verteilen: Von dem Künstler Palachitsch erbitten sie ‚surreale Pilger‘, die den Lutherwege 1521 in Hessen real abbilden. 13 Stationen hat er gemalt: Beginnend mit dem Pilger, der im Rucksack die Wartburg trägt, bis hin zu dem Wanderer, der die Stiftsruine Bad Hersfeld, die Stadtkirche Grünberg oder die Nonnenröther Kirche im Beutel hat. Man darf gespannt sein auf die Reaktionen, wenn man erstmals alle Stationen nebeneinander hängen sieht. Ein Teil wird auf dem Kirchentag in Lich am 31. August ausgestellt sein. Einen weiteren Besuch gibt es bei den Holzschnitzern. Die Figuren in Nonnenroth und Villingen zeigen ihr Können. Bestellt aktuell hat man bei Anatoli Turkow einen sitzenden Luther für die Schäferwagenanlage; dort kann man sich mit ihm ablichten lassen, aber auch die Grundlagen der Reformation aufgetischt bekommen. So hält ‚Bruder Martin‘ in seiner linken Hand die Bibel, mit der Aufschrift „Sola gratia – Sola fide – Sola scriptura“ und das Christusmonogramm. Die rechte Hand hält er, ganz energisch protestantisch, zur Faust geballt. Seit einer Woche sitzt Bruder Martin in der Schäferwagenanlage Nonnenroth und begrüßt die Gäste.
Besuch bei den Freunden von Brestschanka
Eigentlich ist der Besuch bei den Freundinnen und Freunden der Folkloregruppe Brestschanka immer mit einem großen Fest verbunden. So herzlich ist die Gastfreundschaft, die über Jahrzehnte einander verbindet. Auch dieses Mal! Gedeckte Tische und gegrillte Fleischspieße. Aber mit einem ‚historischen Schatten‘, der den Deutschen Tränen in die Augen treibt. Leo Feigin, seit Jahrzehnten der künstlerische Leiter der Gruppe und Jude, erzählt von einem Fund, den man vor kurzem am Stadtrand von Brest machte. Entstehen sollte dort ein neues Wohngebiet mit Wohnungen. Beim Ausgraben für die Fundamente fand man in diesem Jahr ein Gräberfeld von 1140 Juden, die 1942/1943 von deutschen Faschisten ermordet wurden. Alle Leichen wurden inzwischen exhumiert und auf einem jüdischen Friedhof in Gemeinschaftssärgen beigesetzt. Er erzählt von einer Mutter, die erschossen wurde und versucht hatte ihr Kind zu retten, das sie unter sich begrub. Weiterhin berichtet er, dass die jüdische Gemeinde neu im Entstehen ist und eine ehemalige Synagoge (vor dem 2. Weltkrieg gab es 42 in Brest) zurückgekauft und ihrer ehemaligen Funktion wieder zugeführt wird. Die Oberhessen sind dankbar, dass die jüdische Gemeinde eine Spende aus Oberhessen für dieses Projekt angenommen hat. Pfarrer Hartmut Lemp, dessen Vater sich 1941 bis 1943 in und um Brest als Soldat aufgehalten hat, verspricht, in Deutschland weitere Spenden für die neue, alte Synagoge zu sammeln.
Partnerorganisation Fond Mira feiert Jubiläum
Alle Aktionen der Oberhessen wurden in Weißrussland von einem Filmteam begleitet. Groß das Erstaunen, dass der älteste Teilnehmer der Gruppe aus Villingen – Kurt Papendorf – seinen 30. (!) Hilfstransport begleitet. Der Filmregisseur ist gleichzeitig Pressesprecher der russisch-orthodoxen Kirche in Minsk. Am Ende überqueren die Hilfstransporteure mit einer Ehren-Urkunde, 55 Ölbildern und einem 120 Kilogramm schweren Luther aus Eiche die Grenze. Dort erleben sie, wie hoch das Vertrauenspotential ist, wenn erkennbar wird, dass diese Hilfsaktion eine Aktion der Evangelischen Kirche aus Deutschland ist.
Begegnungskaffee in der Schäferwagenanlage mit Discjockey
Das hatte die Schäferwagenanlage noch nicht erlebt: Für einen herrlichen Nachmittag unter Apfel- und Kirschbäumen bei herrlichem Wetter, hatte man einen Discjockey für die Seniorinnen und Senioren aus Nonnenroth und Villingen 'einfliegen' lassen. Der Ex- und Ur-Villinger Ulrich Schwarz hatte seine DJ-Bank mit Verstärker und Boxen in der freien Natur aufgebaut und machte Musik der 50er und 60er Jahre. Alte Schlager zum Mitsingen gehörten ebenso zu den ausgewählten Stücken, wie Musik zum Schunkeln und Tanzen. Dies alles tat er ehrenamtlich „aus Liebe zu meinem Heimatdorf und meinen ehemaligen Nachbarinnen." Dazu gab es frisch gebacken Kuchen von Rosel Töllich und Gertrud Butteron. Pfarrer Hartmut Lemp erzählte vom letzten Hilfstransport nach Weißrussland (demnächst auch hier in schriftlicher Form). Zum Abschluss grillte Rainer Weisbecker über offenem Feuer für alle Teilnehmenden eine herrliche Bratwurst. Das vorläufige Ende wurde ordentlich überzogen, denn eigentlich hatte keine und keiner Lust nach Hause zu gehen. So hofft man, dass an diesem herrlichen Stück Natur auch in Zukunft Veranstaltungen stattfinden, die das Herz der Menschen erreicht. Schon beschlossen wurde, dass auch in diesem Jahr die Kirchengemeinden Nonnenroth und Villingen gemeinsam ihr Erntedankfest wieder in der Schäferwagenanlage bei der Grillhütte feiern. Dies wird unter den bewährten Händen der Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins erfolgen, die wieder frischen Most ebenso anbieten werden, wie ein lukullisches Mahl. Herzlich begrüßt wurde von den Besucherinnen und Teilnehmenden auf der Sitzbank 'Bruder Martin'. Aber darüber wird im nächsten oder übernächsten Anzeiger berichtet.
Es war im wahrsten Sinn des Wortes ein großartiges Jubiläumsfest, als in der Villinger Kirche das 75. – 70. – 65. – 60. und 50 Konfirmationsjubiläum gefeiert wurde. Insgesamt feierten 55 Personen ihr Jubiläum.
Ihr 65jähriges Jubiläum feierten:
Adolf Diehl,
Georg Bommersheim
Günter Hofmann
Heinrich Nanz
Helga Höcher, geb. Peppelenbos
Margot Bornmann, geb. Ester
Gerhard Hinkel
Christel Zimmer, geb. Zinn
Hildegard Reitz, geb. Lenz
Ursula Dobbratz, geb. Jäger
Elli Groß, geb. Schäfer
Hannelore Hoffmann, geb. Wenzel
Anni Lippert, geb. Butteron
Katharina Werner, geb. Feit
Ihr 60jähriges Jubiläum feierten:
Hans-Dieter Kleine
Werner Koch
Wolfgang Lind
Burkhard Ulrich
Hartmut Adam
Ingeborg Leidner, geb. Weber
Margot Jung
Magda Klein, geb. Fritsche
Gerda Stanzel, geb. Paul
Christel Jung, geb. Weber
In der Gaststätte bei Mio traf man sich zum Mittagessen und verbrachte bei Kaffee und Kuchen den herrlichen Tag.
Goldene Konfirmation 2019 in der Villinger Kirche
Dass es in einem Jahr(gang) gleich zwei Konfirmationstermine gibt, gab es in der Kirchengeschichte Villingens vermutlich nur einmal. Bedingt durch die sogenannten Kurzschuljahre war dies 1969 der Fall. Gleich zwei Jahrgänge wurden damals an unterschiedlichen Terminen konfirmiert. Wobei man es sich 50 Jahre später nicht nehmen ließ, diesen Termin zusammenzulegen und gemeinsam zu feiern. Dass aus den Jahrgängen am gleichen Tage einige Väter und Mütter ihr 75 jähriges Jubiläum feierten, machte diesen Tag zu etwas ganz besonderem. Da der Ortspfarrer in diesem Jahr ebenfalls sein 50jähriges Konfirmationsjubiläum feierte, lies er es sich nicht nehmen von seinen eigenen – teilweise schrecklichen Auswendiglernerfahrungen vor 50 Jahren – Erlebnissen zu berichten. Diese haben ihn jedoch nicht davon abgehalten, voller Freude mit den ehemaligen Mitkonfirmanden zu feiern. Vielleicht erging es dem ein oder anderen Jubiläumskonfirmanden ähnlich. „Gott sei Dank hat sich die Welt in vielem geändert. Aber der Segen, der uns zugesprochen wurde, der bleibt!“
Zu den Goldenen Jubilaren gehörten:
Liane Dastig, geb.Mattern
Roswitha Algner, geb. Paul
Otfried Koch
Dieter Böcher
Karin Melius, geb. Schneider
Elvira Dern, geb. Diehl
Marlene Rupp, geb. Nürnberger
Anni Harisch, geb.Hau
Eckhard Schäfer
Sonja Kaus, geb. Schultheis
Ilona Schmidt
Inge Koch, geb. Volk
Erhard Schneider
Bernd Mallow
Ulrich Schwarz
Dieter Rudzki
Johanna Weiß, geb. Sauerwein
Margarethe Weller, geb. Diehl
Adelheid Tichelmann, geb. Ganz
Diehl, Sonja, geb. Gehringer
weitere Berichte vom Konfirmationsjubiläum und Bilder folgen.
75 und 70 jähriges Konfirmationsjubiläum
Es war im wahrsten Sinn des Wortes ein besonderes, großartiges Jubiläumsfest, als in der Villinger Kirche das 75. – 70. – 65. – 60. Und 50. Konfirmationsjubiläum gefeiert wurde. Insgesamt feierten 55 Personen ihr Jubiläum. Dass dabei Mütter und Väter gemeinsam mit Töchter und Sohn an diesem Jubiläum teilnahmen, machte diesen Tag noch einmal ganz besonders. Ihr 75. jähriges Konfirmationsjubiläum feierten in der ersten Reihe in der Villinger Kirche Ilse Diehl, Helga Rudzki, Heinz Diehl und Paul Nürnberger. Bei den 70 jährigen Jubilaren Ilse Lahres und Inge Milde, lies es sich Irma Stephan aus Nonnenroth nicht nehmen, mit ihren Alterskameradinnen mitzufeiern. In der Gaststätte bei Mio traf man sich zum Mittagessen und verbrachte bei Kaffee und Kuchen den herrlichen Tag. (Weitere Bilder folgen)
Di.16.07.: 10:00 - 13:00 Uhr Gemeindebüro Am Bornweg 9 , Villingen
15:00 Uhr Mini-Club im Gemeindehaus Villingen
Konfirmanden übernachten in den Schäferwagen
Ein abwechslungsreiches Programm absolvierten die neuen Konfirmanden in diesen Tagen bei ihrer ersten Konfirmandenrüstzeit. Der erste Tag hatte als Ziel den Lutherrundweg vom Lutherweg 1521. Auch wenn man sich im Langsdörfer Wald ordentlich verirrte, war die Fahrradtour mit Ziel Kloster Arnsburg mehr als lohnenswert. Im Kloster besichtigte man die Ruine, die ehemals von den Zisterziensern erbaut worden war. Bei wunderbarer Mittagssonne malten die Schatten herrliche Bilder auf den Rasen. Auch die Kriegsgräberstätte wurde besucht und erklärt. Groß war die Betroffenheit, dass hier Täter und Opfer direkt nebeneinander liegen und ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Den Abschluss des Tages verbrachte man bei einer Nacht-Andacht in der Nonnenröther Kirche. Dann die erste Nacht in den Schäferwagen.. Auch wenn die Wägen heizbar sind, hätte man sich in diesen Nächten eher eine Kühlfunktion gewünscht. Am nächsten Tag ging es dann nach Frankfurt. Aber bei fast 40Grad im Schatten hatten auch die Weichen der Bundesbahn ihre Probleme und das Programm in Frankfurt musste gekürzt werden. Allerdings besichtigte man den Dom, der dem Apostel Bartholomäus gewidmet ist und die neue Altstadt. Nach einem Bummel über die Zeil hatte man nur noch einen Wunsch: Wann sind wir (endlich) am Inheidener See?! Nach einem langen Aufenthalt in und an dem See ging es wieder zurück noch Nonnenroth. Die zweite Nacht in den Schäferwagen waren sicherlich die heißesten, die die Wägen bisher erlebt hatten. Dennoch wollten alle Konfirmanden auch diese Nacht nirgends anders verbringen. Zu schön ist die Atmosphäre in der Schäferwagenanlage und die Nacht wurde ohnehin in dem herrlichen Außengelände verbracht. Der letzte Tag war dann eine Fahrt nach Thüringen. Zuerst besuche man die Wartburg und wandelte auf den Spuren der Heiligen Elisabeth und Martin Luthers. Unvergesslich die Führung durch die Burg. Am meisten beeindruckte das Mosaikkabinett mit seinen über zweiMillionen Glasscherben, das ausschließlich der Heiligen Elisabeth gewidmet ist. Dann ging es 840 Meter unter die Erde und wurde dort 21 Kilometer mit Fahrzeugen durch das Besucherbergwerk Merkers geführt. Am Abend wurden die Schäferwagen unter Mithilfe der Eltern gereinigt, da sich für den nächsten Tag der Radiosender FFH angesagt hatte. Bleibt noch der Wunsch einiger Konfirmandeneltern: Wann macht der Pfarrer dieses Programm einmal mit uns.
Konfirmationsjubiläum in Nonnenroth
Mit festlichen Klängen der Orgel wurden die diesjährigen Jubiläumskonfirmanden in der Nonnenröther Kirche mit einer Rose begrüßt. Besonders groß war die Freude, dass Elfriede Lang ihr 75jähriges Konfirmationsjubiläum und Rosel Töllich ihr 60jähriges Konfirmationsjubiläum feiern konnten. Gemeinsam mit den Goldenen Konfirmanden Karl-Ernst Böcher, Oswald Koch, Elfriede Wolf, geb. Mißler, Rosemarie Rinn und Christa Wahl feiert man den festlichen Abendmahlsgottesdienst und besuchte im Anschluss die‘ Alte Schule‘, die nun schon seit vielen Jahren als Gastwirtschaft Amigo Mio genutzt wird. Den weitesten Weg hatte man von Tübingen, andere wohnen im Angesicht der Kirche. Alle gemeinsam verband eine große Wiedersehensfreude und die Erinnerung an einen schönen Tag.
Großartiger Ehrenamtseinsatz in der Schäferwagenanlage
Es war eine großartige Truppe, die dem Aufruf gefolgt war und mit Schippe, Schubkarre und Eisenrechen am letzten Samstag in der Schäferwagenanlage 12 Tonnen Tonerde ehrenamtlich auf 340 Meter Weg zwischen Sanitärhaus, Grillhütte und Wägen verteilte. Auch Villinger waren dabei. Einer war extra aus Darmstadt gekommen. Damit machte man deutlich: Auch wenn die Schäferwagenanlage rechtlich der Kirchengemeinde Nonnenroth zugeordnet ist, so ist die großartige Idee von Anfang an als gemeinsames Projekt der Kirchengemeinden Nonnenroth und Villingen gesehen worden. In den nächsten Wochen erwartet die Betreiber die 1000. Übernachtung. Einig war man bei allen Ehrenämtlern: Die Tonerde macht die Anlage weitaus harmonischer. In der 26. Kalenderwoche werden die neuen Konfirmanden die Anlage in Beschlag nehmen. In diesen Tagen hat sich bereits überregionale Presse die in dieser Form einmaligen Anlage angeschaut und wird darüber berichten. Die Europafahne vor dem Sanitärhaus macht nicht nur darauf aufmerksam, dass europäische Fördermittel dieses Projekt ermöglichte, sie begrüßt auch Menschen aus vielen Ländern Europas in einer herrlichen Landschaft am Lutherweg 1521. Mit einer deftigen Bratwurst endete der Einsatz und man staunte nicht schlecht, dass der jüngste Teilnehmer Max ohne Probleme vier davon schaffte, was den ältesten fast 80jährigen zu der Bemerkung verleitete: Das konnte ich früher auch…
Achtung: Neue Gottesdienstzeit in Villingen. Auf Wunsch unseres Organisten Hermann Wilhelmi, wird ab Pfingstsonntag der Beginn der Gottesdienstzeit in Villingen auf 11 Uhr verlegt. Der Kirchenvorstand ist diesem Wunsch einstimmig gefolgt. Der Gottesdienst am 26. Mai ist noch zur gewohnten Zeit um 10 Uhr 40. Die neue Gottesdienstzeit in Villingen beginnt am Pfingstsonntag.
Die neuen Konfirmandeneltern treffen sich erstmals am Donnerstag, 13. Juni um 20:00 Uhr im Villinger Gemeindehaus.
Am Pfingstmontag 11:00 Uhr ist wieder ein gemeinsamer Gottesdienst des Dekanats Hungen im Kloster Arnsburg. Der diesjährige Gottesdienst wird von der Notfallseelsorge gestaltet.
Die Glockenanlage in Nonnenroth ist leider, bis auf die Glocke 2, nicht funktionsfähig. Ein Gutachten hat dies untersagt. Die Reparaturarbeiten beginnen nachdem die Kostenvoranschläge gesichtet und die Finanzierung gesichert ist. Das gesamte mehrseitige Gutachten, kann auf www.nonneroth.de eingesehen werden. Wer das vollständige Geläut vermisst, findet es bei youtube mit Film und Ton (Glocken Nonnenroth).
Achtung: Neue Gottesdienstzeit in Villingen. Auf Wunsch unseres Organisten Hermann Wilhelmi, wird ab Pfingstsonntag der Beginn der Gottesdienstzeit in Villingen auf 11 Uhr verlegt. Der Kirchenvorstand ist diesem Wunsch einstimmig gefolgt. Der Gottesdienst am 26. Mai ist noch zur gewohnten Zeit um 10:40 Uhr. Die neue Gottesdienstzeit in Villingen beginnt am Pfingstsonntag.
Termine: Jubiläumskonfirmationsgottesdienste – am 2. Juni in Nonnenroth und am 16. Juni in Villingen.
Die neuen Konfirmandeneltern treffen sich erstmals am Donnerstag, 13. Juni um 20:00 Uhr im Villinger Gemeindehaus.
Die Glockenanlage in Nonnenroth ist leider, bis auf die Glocke 2, nicht funktionsfähig. Ein Gutachten hat dies untersagt. Die Reparaturarbeiten beginnen, nachdem die Kostenvoranschläge gesichtet und die Finanzierung gesichert ist. Das gesamte mehrseitige Gutachten, kann auf www.nonneroth.de eingesehen werden. Wer das vollständige Geläut vermisst, findet es bei youtube mit Film und Ton.
Konfirmanden gestalten Vorstellungsgottesdienst zum Thema Mobbing
Auch in diesem Jahr veranstalteten die Konfirmanden einen eindrucksvollen Vorstellungsgottesdienst. Dabei hatten sie sich ein aktuelles Thema ausgesucht. „Was hilft gegen Mobbing? – Die zehn Gebote?!“ Begrüßt wurde die Gottesdienstgemeinde von Steven Mantai, der mit Dominik Bankowski und Marlon Köhler durch das Programm führte. Mächtig mit zwei großen Steintafeln ausgestattet trat zu Beginn Mose (gespielt von Jonas Göttsche) auf. Dann wurde es ernst: Lee-Ann Seum, Evelin Fischer und Charlene Hofmann berichteten von einer Schülerin, die sich im Februar als Mobbing Opfer das Leben genommen hatte. Lara-Sophie Koch, Lena Papendorf und Kimberly Rudzki berichteten dann schulische Szenen von Rassismus und Diskriminierung von Homosexuellen. Eine Stecknadel hätte man fallen hören, als dann noch Lisa und Pia Melius und Ben Engel von Luca erzählten, wie er als Mobbingopfer zum Erfinder einer App wurde, die inzwischen (Exclamo) tausenden von betroffenen Schülern hilft. In seiner Predigt ermutigte Pfarrer Hartmut Lemp seine Konfirmanden und die ganze Gottesdienstgemeinde, die Leitplanken der 10 Gebote als Chance für gelingendes Leben anzunehmen.
Der Villinger Markustag
Über viele Jahrhunderte hatte das Dorf Villingen seinen eigenen Feiertag: Der Markustag am 25. April. Im letzten Begegnungskaffee im Villinger Gemeindehaus erinnerte man sich an diese uralte Tradition. Noch bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts feierte man diesen besonderen Villinger Feiertag. Jegliche Arbeit auf Hof und Feld war verboten. Die Schüler besuchten einen Gottesdienst. Man nannte ihn oftmals auch: Den Villinger kalten Tag.
Pfarrer Emil Sellheim berichtet 1858 in der Ortschronik über die Geschichte des Markustages 25. April. Bei weiteren Nachforschungen wurde festgestellt, dass es noch zwei weitere Darstellungen gibt, und zwar in der Chronica 1606 sowie im Gemeindearchiv von Villingen in der Gemeinderechnung von 1587 (wann genau der Text entstanden ist wissen wir nicht). Heute dokumentieren wir den Originaltext. In einer der nächsten Ausgaben drucken wir eine aktuelle sprachliche Übertragung.
„Vom Markustag, als den 25 Tag April, wo gefeiert wird. Dießer Tag wird gefeiert. so ein gelobter Tag ist, voden Alten eingesetzt worden; soll daher gefeiert werden, weilen es all hier offtmahls gebrändt hat, und dazu als gahr fiele Mahl uff den Markus - Tag, daher haben sie ihn gelobet zu feiern, da haben sie kein unglück mehr auf solches Feiern. Feuersgefahr wegen, Erlebet;
Nachgehends aber; haben sie solches unerwogen gelaßen und siehe da sollt ess weitter gebrändt haben, da haben sie ihn auch fäßt gesetzt zu feiern, auch mit dem Beding (mit der Bedingung), dass Niemandt über Felt (außerhalb der Gemeinde) gehen darff, es sei denn die Noth, Krankheith wägen, oder sonsten die Noth, und darff auch Niemandt nichts duhn, sonst ist er vom Borger Meister der Gemeind wegen gestraffet worden. Wie lang, oder wann er ohn gefangen ist (angefangen hat), hat man von Unsern Alten Vättern nicht gehört, noch Sie selbsten gewußt. Es muß also gar lang sein geweßen.
Dann eß ist noch alles Catholisch geweßen. Dann haben sie diesen Tag gefeiert. nuhr äußerlich mit Procession gehen oter sonsten Litterlich nach Catholischen brauch. Daher die Alten, Unßere Vor Eltern solches haben ab gelernet; und weilen sie kein Procession mehr gehalten nach der Revormatzion. So sind sie her gekommen. und haben einen Kräntz Gang umb die Kräntz mit der Gemeind gethan, so weit, als Ergent (irgend) eine antere Gemein mit uns zu thun hat, darnach sind sie heim gegangen, haben ein guth Gelach oder ein paar Fas Bier getrunken, sich dar nach auch wohl groß mit Maul Beeren oter Schläg, beworffen.
Das hat dann ein guther Feiertag geheißen, dann es ist der Gerächte Gott gar lang Müthig (langmütig) geweßen, und hat der Gemein Viehl nachgegeben, denn es hat nicht Gebrändt hier fon Anno 1587, auch ferner hin kein Uhn Glück hier gewäßen, ohne biß weilen eine groß Schlägerey, oder zum wenigsten ein groß Gezänk, oder Uhn Einigkeith. Dann der getreue Gott hat da mit aller Zeit gewarnet, aber Niehmandt hat es zu Hertzen nehmen wollen, und nicht gedacht, das solche Warnungs Zeichen wöhren, biß das Endtlich der getreue Gott zum Größeren hat gegriffen, nicht ahn den ihren leblosen Gebäuden und Wohnungen, dan die hetten ihn Nicht betrübt, sondern die Menschen; …
darum griff er auch die Menschen ahn, auch zur Warnung, nemblich ahn einem Knaben, genanndt Lutwig Hegemeister, auf solche arth und Weiß: Es hette der Jung seiner Ältern (Eltern) Geiss gehütet im borgel berg, und damals kalt, so war er bei einem Feuer und hat sich erwäremet; da er aber fort gehen wollte, seiner Geissen nach, da nimpt er ein paar glühende Kohlen und dieht (tut) sie in ein Leinen Lachen und in die Daschen, weitter ein Feuer ahn zu machen; da bläßt der wind die Kohlen in der Daschen ahn und kombt ihm in die Leinen-Kleidung, und Verbrändt ihn so Crausahm (grausam), daß er den 28 sten Tag starb, solches geschah Anno 1703 uff den Markus Tag;
Da mals war hier Pfarrer der Ehrwürdig, hoch und wohl gelährte Herr Pfaarer 1703, Frantziskus Müntz, der stellte solches der Gemeind so vohr, das sie das Kräntz Begehen, und das Sauffen und Prasse(n), allerley looße Dinge ab geschafft haben, und sind in die Kirch gangen und haben eine Bät Stund gehalten, und Gott gedanket vor Verfloßenem Glück und Heil, und dann gebäthen, der barmhertzige Gott wolle ihnen künfftig hin ferner gemüthig sein, und solches hat gewähret biß Anno 1737, da mahl war hier der Ehrwürdige, hoch und wohlgelahrte Gottfried Winter, Pfarrer, der hat solche Verordnung gethan, dass man dießen Tag beßer Feiern söllt und hat Verordnet: daß er eine Prädigt halten wolle, und hat ihnen auch auf der Cantzeln angezeiget, solches ist Vormahls auch noch nicht geschehen, da haben wir ihn recht gefeiert nach Christlichem Gebrauch und der Herr Pfarrer hat eine gar bewägliche Predigt darauf gethan; und Ist der Erste, der ihn recht zu feiern an gefangen.
Der getreue Gott gebe allen frommen Christlichen Nachfolgern, daß Sie eben Nicht hinfeiern mögen, sondern von Hertzen, bei dem und durch . Jesum Christum - Amen.“
Ostern: Hoch lebe Plan B!
"Viel zu lange führt er ein Schattendasein.
Plan B ist die Antwort des Lebens,
wenn das Leben nicht so spielt, wie ich es geplant hatte.
Muss nicht schlechter sein – nur anders.
Die halbe Bibel ist ein Plan B.
Ich weiß, der Satz ist gewagt.
Aber: Denken Sie ans Paradies.
Die Sache war schnell gescheitert, aber draußen kann man auch ganz gut leben.
Denken Sie an die Sintflut.
Die ganze Menschheit wollte Gott vernichten.
Und beschloss im zweiten Anlauf: doch keine so gute Idee.
Und schließlich Jesus: er endete am Kreuz.
Manche sagen, Gott habe das alles genau so gewollt und geplant.
Glaube ich nicht.
Ich glaube, all diese Geschichten zeigen, dass Gott ein Meister des Plan B ist.
Er kann aus dem größten Mist Gutes machen:
Hoffnung siegt über Resignation.
Mit Plan B kommt man durchs Leben.
Weil es weiter geht.
Weil es Verwandlung gibt.
Manche nennen das Auferstehung."
Glockengeläut in Nonnenroth gefährdet
Bei Pop meets Classic war den Grünberger Organisten aufgefallen, dass der Glockenschlag auffällig war. Nun besuchte der Glockensachverständige der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau die Nonnenröther Kirche und es gibt erschreckende Nachrichten. Anfangs sah es so aus, als ob alle Glocken vorerst schweigen müssen.
Der Turm beherbergt ein Vierergeläut. Schon vor dem Kirchenneubau waren zwei Glocken vorhanden, die 1786 um eine dritte ergänzt wurden. Nachdem eine der alten Glocken gesprungen war, schuf Georg Otto aus Gießen zwei neue Glocken (635 und 175,5 kg). Sie mussten 1917 an die Rüstungsindustrie abgeliefert werden und wurden 1921 ersetzt. Diese beiden Glocken wurden 1942 ebenfalls eingeschmolzen und 1949 durch drei neue der Firma Gebr. Rincker ersetzt. Das heutige Geläut erklingt im sogenannten Westminstermotiv. Die Inschriften. „IN GOTTES NAHMEN FLOSS ICH * PHILIPP UND PETER BACH GOSS VON HUNGEN MICH * WAREN ZUR DAMALIGEN ZEIT BINGELIUS PFARRER * JOH. HEINR. SCHNEIDER GERICHT SCHULTEIS * JOHANNES METZGER * ANDREAS WEBER * JOH. JOST SCHELDT * KIRCHEN AELTESTEN * JOH. GEORG ELLER KIRCHENBAUMEISTER * VOR DEN ORT NONNENROTH * ANNO 1786“ Die drei weiteren Glocken wurden 1949 von Rincker, Sinn gegossen.
Nun stehen größere Reparaturarbeiten an und es kann - wenn überhaupt - zunächst nur mit einer Glocke geläutet werden. Ersetzt werden muss ein Motor, ein Klöppel und eine Aufhängung. Die Kosten liegen weit über einem 5stelligen Betrag. Hören kann man das voll Geläut bei YouTube unter Glocken Nonnenroth. Wer sich mit einer Spende beteiligen will und kann Kirchengemeinde Nonnenroth Kontonummer: DE69 5139 0000 0081 3796 02 bei der Volksbank Mittelhessen.
Konfirmanden absolvierten tolles Programm in Mainz
Auch in diesem Jahr absolvierten die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Villingen, Nonnenroth und Langsdorf unter der Leitung der Pfarrer Gieß und Hartmut Lemp ein hochinteressantes Programm. 44 junge Menschen – darunter auch ehrenamtliche Teamer, die die Konfis begleiten – fuhren ausschließlich mit Nahverkehrsmittel in die Landeshauptstadt Mainz. Dort waren sie für vier Tage in der Jugendherberge untergebracht.
Erster Programmpunkt war der Besuch in der neuen Synagoge in Mainz. Das Jüdische Gemeindezentrum in Mainz, geplant von dem berühmten Architekten Manuel Herz ist das vielleicht weltweit interessanteste Synagogenprojekt. Hier lernten die Konfis, was Juden und Christen eint und was sie trennt. Als nächstes stand auf dem Programm das UNESCO Weltkulturerbe Mainzer Dom. Eine Führung brachte den Konfirmanden nicht nur die Baugeschichte nah, sondern auch die christlichen Inhalte, die damit verbunden sind. Pfarrer Gieß ließ es sich nicht nehmen, einen mittelalterlichen Choral solistisch vorzutragen, um damit die herrliche Akustik aufzuzeigen, die die Baumeister vor 1000 Jahren geplant hatten. Den Abschluss im Dom bildete der Besuch bei dem Grab Kardinal Lehmanns in der Krypta, der vor einem Jahr gestorben war und ein großer Verfechter der Ökumene war.
Am Sonntag besuchte man den Gottesdienst in der ältesten lutherischen Gemeinde in Mainz. Für Konfirmanden , die aus reformierter Tradition kommen, viele ungewohnte Klänge im Wechselgesang des Gottesdienstes. Deutlich wurde aber auch, wie vielgestaltig Evangelische Kirche ist. Wie in den vergangenen Jahren, war im Besuchsprogramm abermals die Begegnung mit Muslimen vorgesehen: Besuch der Barbaros Moschee. Von außen eher wie ein Bürokomplex, innen wie ein großes Gemeindezentrum. Begrüßt wurden die Konfis von dem neuen Imam der Gemeinde und vom Gemeindeleiter. Der Gemeindeleiter erzählte stolz, dass der Imam zur ersten Generation gehörte, der in Deutschland geboren und ausschließlich in Deutschland ausgebildet wurde. Die Konfirmanden hatten ausführlich Gelegenheit alle – auch kritischen Fragen - zu stellen. In großer Offenheit wurde darauf geantwortet. Im Anschluss wurde die Gruppe mit herrlichem Döner verköstigt.
Der Abschluss des Besuchsprogramms führte zu einem archäologischen Krimi. Wissenschaftler aus aller Welt, schauen auf das, was derzeit in St. Johannes, dem alten Dom – gleichsam dem Vorgängerbau – der neuen Doms – ausgegraben und gefunden wird: Die älteste Kirche nördlich der Alpen aus dem 5. Jahrhundert. Eigentlich wollte man nur eine neue Heizung bauen. Als man dann aber die Gebeine einer Kinderleiche fand mit römischen Fährmann-Münzen auf den Augen, begann ein Ausgrabungsmarathon, der von den Konfirmanden nur besucht werden konnte, weil es freundschaftliche Kontakte der Pfarrer zwischen Mainz und Oberhessen gibt. Müde und erfüllt kamen die Konfis (und Pfarrer) zurück in ihre Dörfer. Dort war eine der ersten Fragen von Konfirmandeneltern: Warum macht ihr eine solche Fahrt nicht einmal mit uns?
Alte Tradition des Heringessen am Aschermittwoch ein voller Erfolg.
Noch vor 25 Jahren gab es in Villingen zahlreiche Kneipen und Gastwirtschaften, in denen am Aschermittwoch ein traditionelles Heringessen serviert wurde. Nun sind alle Kneipen geschlossen und man bedauert dies sehr. Deswegen hat die Kirchengemeinde seit einigen Jahren diese Tradition aufgenommen und bereitet zum Beginn der Passionszeit, bzw. Fastenzeit ein gemeinsames, traditionelles Heringessen. Unter der Leitung von Anita Leipold und Achim Högy, und unter Mithilfe von Erika Heidenreich und Inge Högy wurden in diesem Jahr erstmals mehr als 100 Portionen schmackhaft zubereitet. Das Gemeindehaus war an den Tischen bis auf den letzten Platz gefüllt Natürlich durfte auch eine politische Zeitansage des Pfarrers nicht fehlen. Er ermutigte alle, sich gegenüber dem Friedenprojekt Europa nicht gleichgültig zu verhalten. „Wir alle tragen Verantwortung für uns, unsere Kinder und Enkelkinder, dass das Projekt Europa auch im 21. Jahrhundert sich durchsetzt mit Frieden und Gerechtigkeit gegenüber Populisten und Nationalisten.“ Wie in den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Heringe auch in den beiden Dörfern verteilt an Alte und Kranke und damit ein Zeichen gesetzt, dass Gemeinschaft auch über den Esstisch hinaus besteht. Dass beim Pellkartoffelschälen das älteste Gemeindeglied nicht fehlen durfte, erfüllt alle anderen mit Ansporn, dies nachzuahmen. Das gemeinsame Rudelsingen, musste wegen starker Erkältung des Pianisten abgesagt werden. In der nächsten Ausgabe gibt es einen ausführlichen Bericht über die Konfirmandenrüstzeit in Mainz.
Hinweis zur Altkleidersammlung Bethel 12.-19. März 2019:
In Nonnenroth musste die Sammelstelle wegen der stürmischen und regnerischen Witterung verlegt werden an einen geschützten Platz, daher neue Abgabestelle bei Familie Ruhl in der Grünberger Straße 1. Herzlichen Dank an Familie Ruhl, die sich kurzfristig zur Annahme der Sammlung bereit erklärt hat.
Am Aschermittwoch gibt es wieder für alle Villinger und Nonnenröther Gemeindeglieder, die daran Freude haben, ein gemeinsames Heringsessen. Im vergangenen Jahr wurden 95 Portionen ‚gekocht‘. Zahlreiche ältere und kranke Menschen wurden zu Hause beliefert, oder haben abgeholt. Wer sich daran beteiligen möchte, melde sich bitte bei Inge Högy Tel. 2749. Die Küchenleitung erfolgt durch Anita Leipold, Achim Högy und Hartmut Lemp. Spontane Hilfe beim Pellkartoffelschälen ist immer willkommen. Im Anschluss des gemeinsamen Essens erfolgt das bewährte Rudelsingen alter Volkslieder. Auf Wunsch erfolgt Abholung mit dem Gemeindebus – auch aus Nonnenroth. Anmeldung ebenfalls bei Inge Högy. Beginn des Essens in Villinger Gemeindehaus ist ab ca. 12:30 Uhr, bzw. wenn die Pellkartoffeln gar sind.
Vom 12. Bis 19. März ist die diesjährige Kleidersammlung für Bethel.
Die Brockensammlung Bethel sammel seit mehr als 125 Jahren gute, tragbare Kleidung in ganz Deutschland gemäß dem Bibelvers aus dem Neuen Testament „Sammelt die übrigen Brocken, auf dass nichts umkomme.“ (Johannes 6,12). Mit den Erlösen aus den Kleiderspenden wird die Arbeit der Stiftung Bethel unterstützt. Bethel engagiert sich in acht Bundesländern für behinderte, kranke, alte oder benachteiligte Menschen. Mit rund17500 Mitarbeitenden ist Bethel eine der größten diakonischen Einrichtungen Europas. Bethel ist eng verbunden mit der Evangelischen Kirche in Deutschland. Das Handeln in Bethel wird getragen von christlicher Nächstenliebe und sozialem Engagement. „Gemeinschaft verwirklichen“ ist die Vision für die diakonische Arbeit Bethels. Bei den Kleiderspenden bitte beachten, dass die Höhe der Erlöse von der Qualität abhängig ist. Nur mit guter und tragbarer Kleidung unterstützen Sie die Arbeit Bethels. Die Brockensammlung Bethels ist Mitglied im Dachverband FairWertung und setzt sich somit für einen sozial- und umweltverträglichen sowie ethisch verantwortbaren Umgang mit gebrauchter Kleidung ein.
Abgabestellen:
in Villingen Garage Gemeindehaus Am Bornweg 9 und
in Nonnenroth bei Alois u. Rosel Töllich, Am Schellenberg 36 (Carport)
Begegnungskaffee im Villinger Gemeindehaus wöchentlich!
Das war der Wunsch, der bei der letzten Zusammenkunft geäußert und besprochen wurde. „Es muss doch nicht immer Programm sein. Hauptsache man trifft sich, trinkt eine Tasse Kaffee oder Tee – im Gemeindehaus gibt es auch immer gekühlte Getränke und man trifft sich.“ Dies soll nun Programm sein: Jeden Mittwoch zwischen 14 Uhr 30 und 17 Uhr 30 ist das Villinger Gemeindehaus geöffnet. Wer vorbeikommt ist willkommen. Ein Abholdienst mit dem Gemeindebus wird organisiert über Ilse Diehl.
Kleidersammlung für Bethel vom 12. bis 19. März in Villingen Garage Gemeindehaus und in Nonnenroth bei Alois und Rosel Töllich, Am Schellenberg 36 (Carport).
„Sammelt die übrigen Brocken, auf dass nichts umkomme.“ Mit diesem Leitspruch aus dem Johannesevangelium wurde die Brockensammlung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel 1890 ins Leben gerufen. Heute ist sie der größte Secondhand-Verkauf in Ostwestfalen.
Lebenserinnerungen von Dr. Ulrich Kammer
Immer wieder hat man Ulrich Kammer (geboren 1926) gebeten, seine Memoiren aufzuschreiben. Nun hat er es getan und im Begegnungskaffee werden die Villinger Jahre von 1932 bis 1947 eine besondere Rolle spielen. Zu dieser Lesung sind auch Gäste willkommen, die ansonsten nicht zum Begegnungskaffee kommen. Auf Wunsch erfolgt Abholung mit dem Gemeindebus.
Do. 31.01.: 14:30 Uhr Spielenachmittag für Erwachsene
im Gemeindehaus Villingen
Der geplante Einsatz im Villinger Steinbruch – freilegen der oberen Felswand – muss aus Gründen des Naturschutzes auf den Herbst verlegt werden.
Es gibt noch einen Restbestand von Kalender. In Villingen bitte im Gemeindebüro anfragen – Tel . 7863
oder bei Inge Högy.
In Nonnenroth gibt es noch einen Restbestand von Kalender – bitte bei Werner Leipold (Tel. 2455) melden.
Auf der Startseite von Villingen-online gibt es wunderschöne Bilder vom diesjährigen Krippenspiel.
Die vom HR aufgezeichnete SternStunde mit den Songlines am 2. Advent in der Villinger Kirche, wird an Heilig Abend im Hessischen Fernsehen um 17: 15 Uhr gesendet. Im Namen der Songlines danken wir für die Kollekte in Höhe von 842 €uro, die wir vollständig an den Chor weitergegeben haben.
Der Fotokalender 2019 für Villingen und Nonnenroth wurde in diesen Tagen verteilt. Einen großen Dank an Jutta Hedrich und Eddi Hettrich, die abermals die Fotos ‚geschossen‘ und die Kalender layoutet haben. Das Ölbild von Villingen ist im Original von Sascha Ulybin, Brest in Weißrussland. Eventuell gibt es noch Restbestände. Wer einen weiteren Kalender möchte, bitte melden in Nonnenroth bei Erich Butteron und in Nonnenroth bei Inge Högy.
Die Kirchenvorsteher aus Nonnenroth: Erich Butteron, Enno Crull, Werner Leipold, Hartmut Lohrey, Manfred Michel, Rainer Weisbecker und die KirchenvorsteherInnen aus Villingen Achim Högy, Angela Puxler, Ilona Alberding, Jan Habermann, Jan Niklas Volk, Jannik Schäfer, Michael Leidner, Norbert Momberger, Patrick Papendorf, Isabella Raab, Mario Dobbratz, Susanne Ahrens mit Pfarrer Hartmut Lemp wünschen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein behütetes 2019.
Die Filmaufnahmen des HR der Sternstunde vom 2. Advent mit den Songlines in der Villinger Kirche werden an Heilig Abend ab 17 Uhr 15 im Fernsehen des HR gesendet.
In der kommenden Woche werden an alle Nonnenröther und Villinger Haushalte die neuen Kalender 2019 verteilt. Wer einen weiteren Kalender möchte, bitte im Gemeindebüro oder bei Inge Högy Tel. 2749 melden.
Do. 06.Dez.: 14:30 Uhr Spielenachmittag für Erwachsene im Gemeindehaus Villingen
17:00 Uhr Nikolausgottesdienst in der Nonnenröther Kirche
Wie in den vergangenen Jahren werden die eindrucksvollen Geschichten des Bischofs von Myra den Kindern und Erwachsenen erzählt. Neben Bischofsstab und Mitra hat in diesem Jahr der Bischof ein echtes Bischofkreuz (siehe Bild) dabei. Anschließend verteilt der Nikolaus in der Kirche an alle Kinder, deren Eltern dies so organisiert haben, deren Geschenke. Die Eltern werden gebeten, die Geschenkpäckchen gut mit Vornamen und Namen ihres Kindes/ihrer Kinder beschriftet bis 16.30 Uhr in den Bollerwagen an der Leichenhalle zu legen. Vielen Dank. Im Anschluss werden Kinder und Erwachsene zu Punsch und Glühwein eingeladen.
Vorschau:
Der gemischte Chor singt am Samstag, den 8.12.um 17: 30 Uhr in der Kirche in Nonnenroth beim Singgottesdienst. Die Gemeinde und die Sänger würden sich freuen, wenn noch weitere Dorfbewohner, Jugendliche oder Kinder Solo oder in der Gruppe mit Gesang und/oder Musik zu einem besinnlichen Adventsamstag beitragen würden.
Wer sich beteiligen möchte, kann sich gerne beim (KV oder Gemeindebüro statt) Vorstand des Vereins melden.
Diamantenes Ehejubiläum bei Inge und Erhard Högy
Ihr 60jähriges Ehejubiläum feierten im allerengsten Familienkreis am 15. November die ‚Vellinger Ehrenzwiwwel‘ Inge und Ehard Högy. Zu gerne hätte man die Feier im gewohnt größeren Rahmen abgehalten. Leider führten gesundheitliche Probleme des Jubilars dazu, dass dies abgesagt werden musste. Die Kirchengemeinde lässt es sich jedoch nicht nehmen – auch an dieser Stelle – dem Jubiläumspaar zu gratulieren und Gottes Segen zu wünschen. Seit über zwei Jahrzehnten versieht die ehemalige Schulsekretärin ehrenamtlich das Gemeinebüro für die Kirchengemeinden Villingen und Nonnenroth. An jedem Dienstag-Vormittag findet man sie im Evangelischen Gemeindebüro und auch innerhalb der Woche ist sie Ansprechpartnerin für alle Dinge rund um die Kirchengemeinden. Dass auch der Ehemann immer wieder Telefondienste tun muss und auf seine Inge – die ehrenamtlich unterwegs ist - verzichten muss, darf lobend und dankend erwähnt werden. Die Kirchengemeinde bedankte sich und grüßte mit einem 50 cm großen, blühenden ‚Trauring‘.
Volkstrauertag – Gedenken in Nonnenroth und Villingen
Vor einem Jahrhundert endete der erste Weltkrieg. Daran wird in diesen Tagen vor allem auf europäischer Ebene in zahlreichen Veranstaltungen erinnert. Auch vor den Denk(!)-malen auf den Friedhöfen in Villingen und Nonnenroth. Bei beiden Gedenkveranstaltungen singen die gemischten Chöre des Gesangvereins. In Villingen spielt der Musikzug der FFW. Die Vereinsvertreter treffen sich um 10 Uhr 15 beim BGH. Feuerwehrkameraden halten Ehrenwache.
Der Erste Weltkrieg begann am 28. Juli 1914. Großmachtkonkurrenz und eine verfahrene Bündnislage waren nach dem Attentat von Sarajewo eskaliert. Was folgte, war ein bis dahin auch in seiner Grausamkeit und Dimension des Tötens ebenso unbekannter wie erbarmungsloser Stellungskrieg. Schützengräben zogen sich bald von der Nordsee durch Belgien und Frankreich bis zur Schweizer Grenze. Ganze Landstriche wurden verwüstet, von Granaten zerwühlt, durch Giftgas verseucht. Namen wie Verdun, Ypern oder die Somme stehen für ein bis dahin beispielloses Massensterben.
Dabei erschüttern vor allem die enormen menschlichen Verluste dieses Krieges. Es ist zugleich der Verlust des Glaubens an die Ideale von Fortschritt und Humanität, die das Erbe dieses Krieges bilden. Dies zeigt den „Großen Krieg“ erneut als die Initialzündung zur europäischen Tragödie des 20. Jahrhunderts, die in Mittel- und Osteuropa viel zu lange durch die Katastrophen des zweiten Weltkrieges verstellt blieb. Dies muss eigentlich für jeden deutschen bzw. europäischen Patrioten Grund genug sein, die Erinnerung daran wachzuhalten und den europäischen Friedensgedanken damit zu verknüpfen. Wir müssen uns erinnern! An einzelne Menschen. An das, was war. Wir müssen die richtigen Lehren daraus ziehen. … Die Geschichte ist offen – zum Guten, aber auch zum Schlechten.
Möge der Blick in die Geschichte immer wieder die Augen öffnen, sich für den Frieden einzusetzen. Dafür braucht es eine Erinnerungskultur - auch in unseren Dörfern und Städten. All jene, die sie missachten, wünschen wir, dass sie es nicht irgendwann sehr bereuen.
Warum trägt der Reformator Calvin mitten in Nonnenroth an der linken Hand eine Rolex?
Kein Theologe prägte das protestantische Christentum neben und nach Luther so tiefgreifend wie Johannes Calvin (1509-1564). Martin Luther hatte in den ersten Jahren nach 1517 eine überragende Bedeutung für den Fortgang der Reformation. Andere Reformatoren ließen sich von ihm inspirieren- in Wittenberg, Straßburg, Genf, Zürich und an vielen anderen Orten – bis nach Oberhessen. Johannes Calvin wurde neben Luther zu einer Hauptgestalt der Reformation, die dem Wittenberger an Bedeutung und Prägekraft nicht nachsteht. Daneben formierten sich radikalere Bewegungen, in deren Tradition einige der heutigen Freikirchen stehen. Landesfürsten und Stadträte, aber auch einfache Bürger und Bauern haben die Reformation gefördert. Netzwerke von Einzelnen und Gruppen, Männern und Frauen, machten den reformatorischen Aufbruch möglich, prägten ihn weit über Wittenberg hinaus und sicherten das Überleben der reformatorischen Bewegung. Die Reformation entwickelte sich in ihrer Vielgestaltigkeit zu einem europäischen Ereignis. Eine enorme internationale Wirkungskraft hat dann vor allem der reformierte Protestantismus entfaltet.
Deshalb steht Johannes Calvin über 3 Meter hoch, geschnitzt mitten in Nonnenroth. Bis heute sind die Gemeinden Villingen, Nonnenroth, Langsdorf, Bettenhausen nicht evangelisch lutherisch, sondern evangelisch reformiert. Manchmal hat man diese auch als Calvinisten bezeichnet. Calvin selber lehnte diese Bezeichnung ab. Der Nonnenröther Calvin wurde mit zwei Büchern skulptiert. Das eine Buch symbolisiert die Bibel, das andere symbolisiert die Wissenschaft. Calvin – und seine Anhänger – vertreten die Meinung, dass beide einander brauchen. Glaube braucht Wissen(schaft) und Wissenschaft braucht Glaube. Sie darf nicht alles, was möglich ist.
Außerdem wurde Calvin, bzw. seine Lehre, auch für eine hohe Prosperität von Wirtschaft ‚verantwortlich‘ gemacht. Kritiker sagen auch, dass er dem Kapitalismus besonderen Nährboden bereitet hat. Die einen machen seine Prädestinationslehre dafür verantwortlich. Andere bringen dies mit der erhöhten Bildung zusammen. Johannes Calvin verdankt man u.a. das Konzept der Pünktlichkeit. Im 16. Jahrhundert entwickelten die Protestanten in Genf ein originelles Zeitverständnis. Die Zeit wurde zuerst und vor allem als eine Beziehung zu Gott verstanden. Die frühen Protestanten glaubten, dass Gott die Seinen stets überwachte, und dass man am Ende der Zeit Rechenschaft über jede Minute ablegen müsse, wie Calvin es predigte. Das Konzept der Pünktlichkeit ging also nicht, wie manche meinen, aus technischen Innovationen hervor, sondern es war zuerst eine spirituelle, soziale und disziplinarische Tugend, die auf Calvin und die Genfer Protestanten zurückgeht. Unbestritten in der Forschung ist: Calvin ist der Urheber der Uhrenindustrie in der Schweiz. Auch das Bankgewerbe trägt seine Handschrift. Deshalb haben die Nonnenröther an Calvins linke Hand eine Rolex geschnitzt. Die Diskussion, die Max Weber hervorgerufen hat, wollen sie fortsetzen. So steht Calvin mitten im Dorf – am Lutherweg 1521. Eines ist sicher: Calvin war weder in Lich noch in Hungen. Seine Lehre prägt die Gemeinden der ehemals Solms-Braunfelser Grafschaft bis in die Gegenwart. Nonnenroth freut sich nunmehr seit zwei Jahren über Besucherinnen und Besucher aus aller Welt, die natürlich auch die Rolex an der linken Hand des Reformators schmunzelnd betrachten. Der Besuch der Konfirmanden bei dem Reformator mitten in Nonnenroth, fand eine Antwort auf die Frage nach der Rolex.
Di.06.11.: 10:00 bis 13:00 Uhr Gemeindebüro – Bornweg 9 Tel. 7863
15:00 Mini-Club Gemeindehaus Villingen
16:00 Uhr Anmeldung der Kinder in Villingen, die am diesjährigen Krippenspiel teilnehmen möchten. Evangelisches Gemeindehaus.
Mi.07.11.: 15:00 Uhr Begegnungskaffee im Gemeindehaus Villingen
Do.08.11.: 08: 30 Uhr Pfarrkonvent im Villinger Gemeindehaus
Fr.09.11. Geburtstagsfeier Villinger Dorfladen
Villinger Begegnungskaffee von tausend Kranichen überflogen
Eigentlich wäre der Nachmittag bei der von der Gruppe Querbeet gespendeten Bankanlage schon ‚Geschenk ans Leben‘ genug gewesen: Herrlichstes Spätsommerwetter und ein wunderschöner Blick über das Bistum des Nonnenröther und Villinger Pfarrers. Sehr schnell weg waren die Fahrkarten zum Eichköppel, die wie immer von Inge Högy ehrenamtlich aus dem Gemeindebüro ausgegeben worden waren. Wie auch sonst bei den Nachmittagen des Begegnungskaffees gab es gespendeten Kuchen (Streusel, Apfel und Mohn)und den gewohnten bleifreien Kaffee. Aber kaum, dass die Gäste Platz genommen hatten, begann das ‚bestellte Spektakel‘ der ganz besonderen Weise. Schon von weitem hörte man die Kraniche, die sich den Eichköppel als Flugroute ausgesucht hatten. Dies ging zwei Stunden ohne Pause, was den Altbauer Paul Nürnberger am Ende der Veranstaltung veranlasste zu sagen, dass er ‚Vergleichbares in dieser Größenordnung in seinem langen Bauernleben nicht erlebt hätte‘. Erst dann verriet der Veranstalter, dass er dieses Naturerlebnis für die Villinger Senioren ganz persönlich ‚im Himmel bestellt hätte‘. Selbst die älteste Teilnehmerin mit 95 Jahren, die das Spektakel zwar nicht hörte, aber sah, war noch Tage später erfüllt von diesem Ereignis. Man verabredete sich, auch im kommenden Jahr 2019 wieder ‚Karten zu bestellen‘ und dem Eichköppel mit seinen Kranichen die Treue zu halten. Natürlich unter dem Vorbehalt, wie Reitschmidts Marga sagte: „So Gott will und wir leben!“. Der nächste Begegnungskaffee im Villinger Gemeindehaus ist am Mittwoch, 7. November um 15 Uhr. Vielleicht geht es dann weiter mit den herrlichen Bildern der Studienfahrt durchs Wilde Kirgistan. Hier kommen noch die Bilder von den Welt-Nomaden-Spielen: keine Kraniche aber dafür Steinadler und Falken und unzählige Pferde und Kamele. Besucherkarten braucht es keine, aber Anmeldungen nimmt Inge Högy (Tel. 2749) gerne entgegen (damit der Kuchen reicht…). Selbstverständlich ist – wie immer persönliche Abholung mit dem Gemeindebus möglich. Diese Anmeldungen übernimmt seit Jahren in großer Treue Ilse Diehl (Tel. 2417). Ab sofort sind bei ihr auch Anmeldungen für den Kranichzug 2019 auf dem Eichköppel möglich. Ob es im nächsten Jahr gelingt, als Abschluss der Fahrt zum Eichköppel noch das Eppelröder Börnchen zu besuchen …
Durchs wilde Kirgistan (II) – Besuch der Welt-Nomaden-Spiele
Nachdem im ersten Teil der Studienfahrt Nomaden und atemberaubende Landschaften besucht wurden, war der nächstbesuchte Bergsee 2000 Meter tiefer gelegen und wieder in der Zivilisation. Yssykköl - ein alpiner Süßwassersee. Der zweitgrößte Gebirgssee der Erde ist touristisch voll erschlossen. Schon vor 5000 Jahren müssen Menschen ihn gemocht haben; Hieroglyphen am Ufer des Sees geben Zeugnis davon.
Hier finden in diesen Tagen die Welt-Nomadenspiele statt. Aus 81 Ländern gab es Zusagen. Die Eröffnung mit zahlreichen Staatsgästen erinnert sehr an Olympia. Die Oberhessen ziehen, mit Deutschland- und Europafahne, auf die Besuchertribüne des Hippodroms. Die Kulisse mit Blick auf den See ist einzigartig. An der Eröffnung nehmen 2100 Tänzer und 450 Pferde teil. An den Tagen darauf dann in einem weiten malerischen Tal ein Fest der Spiele und der Begegnung. So etwa könnten die Olympischen Spiele vor 2000 Jahren stattgefunden haben. Archaische Spiele mit Pferd und Kamel, mit Pfeil und Bogen. Falkner mit Steinadler und Falken. Oder es werden Tierknochen geworfen. Menschen rund um den Erdball treffen sich zu Nomadenspielen - ein unbeschreibliches Völkergemisch. Damit sich die Gruppe immer wieder findet ist bei den vielen Fahnen die einzige Europafahne weithin sichtbar. Sie ist auch ein Zeichen, das von vielen Besuchern anderer Länder verstanden als Bekenntnis wird. Immer wieder werden die Deutschen angesprochen: weltweite Gastfreundschaft. Dann heißt es Abschied nehmen von den vielleicht eigenartigsten, schrillsten aber zugleich abenteuerlichsten Weltspielen.
Weiter geht die Fahrt entlang am Yssykköl: Besuch eines ‚Ökohofes‘ – vielleicht einer der ersten in Kirgistan. Der Bauer Hans kam vor 15 Jahren als Entwicklungshelfer aus Deutschland, verliebte sich als katholischer Christ in die usbekische Kirgisin, eine Muslima. In der Scheune wird gebacken, gekocht und interkonfessionelle, interreligiöse, ökologische Themen diskutiert. Bei dem Besuch des deutschen Öko-Bauers, ist der interreligiöse Dialog ein wichtiges Thema. Immerhin lebten in einer Ehe eine Muslima und ein Christ unter einem Dach. Über viele Jahre gab es im Dorf keine Probleme zwischen Christen, Muslimen und Atheisten. Bis vor einem Jahr ein neuer Imam in das Dorf kam. Er hatte „hohe Ansprüche“ und brachte das ganze Dorf zu Streitigkeiten. Das, was über viele Jahre miteinander ging, stand in Gefahr zu zerbrechen. Das Dorf sah die Gefahr. „Wir haben uns zusammengesetzt und gemeinsam entschieden: Der Kerl muss weg“. Sie haben ihn ‚in die Wüste geschickt‘ und das Miteinander verschiedener Kulturen und Religionen gelingt wieder – wie in all den Jahren … Pfarrer Hartmut Lemp versprach dies mit nach Deutschland zu nehmen, gleichsam als Tip wenn ‚Durcheinanderbringer‘ hier auftauchen.
Immer hatten die Begegnungen in dem mittelasiatischen Land für die deutsche Reisegruppe etwas Familiäres. So war man auch ausschließlich unterwegs bei einheimischen Familien zum Essen, entweder in deren Wohnstuben oder in Jurten. Auf diese Weise auch eine kulinarische Reise in die „Vielvölkerküche“ Kirgistans.
In Karakol dann noch der Besuch einer eindrucksvollen russisch-orthodoxen Holz-Kirche und einer Moschee, die hinduistische Baustrukturen aufweist. Die Wanderung in der Aksu-Schlucht erinnerte an den Schwarzwald; langsam kann man die verschiedensten Landschaftsformen nur noch schwer abspeichern - wenn da nicht noch die Jety-Oguz Schlucht mit ihren berühmten roten Fels-Formationen wäre.
Es sollte noch erwähnt werden, dass die Reisenden auf dem Weg in die Hauptstadt eine Frauenkooperative besuchten, die Filzteppiche herstellt. Auch wurde in einem Dorf Halt gemacht, in dem junge Handwerker Jurten herstellen. Eindrucksvoll war auch der Besuch am Grab des Naturforschers Przewalski, dem Namensgeber der Pferde. Das Museum am Ufer des Sees zeichnet ihn als „Asiatischen Humboldt“ aus.
Zurück in der Hauptstadt Bishkek. Der Basar beeindruckt jeden Besucher durch seine verschiedenen Düfte. Der Pfarrer kauft die Landesspezialität: Pferdewurst, die am Abend gemeinsam verspeist wird. Dann noch Begegnung mit einer Berühmtheit. Der bekannteste Kirgise: Tschingis Aitmatow. In aller Welt kennt man seine Romane. Für viele ist „Djamila“ eine der schönsten Liebesgeschichten der Weltliteratur. An seinem Grab – eine Gedenkstätte mit Museum - trifft die Gruppe seine betagte Schwester Rosa Aitmatowa, die die stalinistische Verfolgung ihrer Familie erzählt. „Oft kann ich das nicht mehr, ich bin zu alt. Aber für Euch Deutsche war ich gerne am Grab meines Bruders.“ Der Leiter des Museums berichtet von der großen Liebe Aitmatows zu Deutschland.
Der Abschluss der Reise im modernen Bishkek: Parlament, Ata-Beyit Memorial zum Gedenken an die Opfer der Repression Stalins. Dann noch ein Konzert für die Oberhessen mit Musikern, die auf historischen landestypischen Instrumenten spielen. Heimflug über Moskau. Abermals eine ganz besondere Studienfahrt.
Durchs wilde Kirgistan
Es sind ‚so ganz andere‘ Studienreisen, die seit vielen Jahren von der Evangelischen Kirchengemeinde Villingen angeboten werden. In den vergangenen Jahren war man mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Sibirien unterwegs. Auf der Seidenstraße hat man bislang Armenien, Georgien, Usbekistan, China und die Mongolei besucht. Reizte noch ein Land an der Seidenstraße, das seit längerem Interesse weckt: Das wilde Kirgistan. Da genau dort in diesem Sommer die „Welt-Nomaden-Spiele“ stattfanden, bewarb man sich und bekam die Zusage, dass die Oberhessen zwanzig der in aller Welt begehrten Karten bekamen.
Dass man sich in Kirgistan auf wilde Landschaften einstellen musste, sah man an der Fahrten- und Wanderroute mit Höhenunterschieden von fast 3000 Metern. Der Flug über Moskau ging in die Hauptstadt Bischkek, die heute kultureller, wirtschaftlicher und politischer Mittelpunkt des Landes ist. Auf den ersten Blick ersichtlich: Kirgistan ist ein einziges Völkergemisch. 80 verschiedene Ethnien leben hier friedlich miteinander. Sogar zwei deutsche Dörfer gibt es noch. Der größte Teil ist muslimisch aber – und: völlig undogmatisch - wurden die Oberhessen immer wieder von Muslimen zu einem Wodka eingeladen.
Zunächst ging es auf der Seidenstraße Richtung Westen in den Chon-Kemin Naturpark. Unterwegs besuchte man das Weltkulturerbe, den Burana Turm aus dem 11. Jahrhundert. Er lässt noch 1000 Jahre später erahnen, welch bedeutsames Handelszentrum an der damals wichtigsten Handelsroute hier gelegen war. Im Naturpark kam es zur ersten Bergtour. In fast 2000 Metern über dem Meeresspiegel war es das langsame Eingewöhnen an weit Höheres, was der Gruppe bevorstand. Unvergesslich in diesem Tal war die besondere Kutschfahrt. Auf einfachste Pritschen hatten die Einheimischen Decken gelegt, Pferde davor gespannt und ab ging es in durch das weite Tal in die Abendsonne hinein. Der Abend endete am Lagerfeuer. Zuerst tanzten einheimische Mädchen für die Besucher Folklore, dann sangen die Oberhessen die „Rure-Roiwe-Roppmaschin“ (eine Sprache, die die 34jährige Germanistin als Reiseleiterin bislang noch nicht wahrgenommen hatte…)
Weiter mit den Geländegängigen Kleinbussen Richtung Kochkor. Unterwegs war die Gruppe Gast bei einer kirgisischen Familie, die im Beisein der Oberhessen inmitten der freien Natur eine Jurte aufbaute, am offenen Feuer Brot buk und ein typisches Essen zubereitete. Die (Halb-)Nomaden zeigten ihre traditionelle Lebensweise und Küche und man verabredete sich zu einem Treffen bei den World-Nomades-Games eine Woche später.
Die weitere Fahrt entlang des Jalgyz-Karagay Passes war abenteuerlich und traumhaft schön. Zunächst wand sich die holperige Straße malerisch entlang eines Gebirgsflusses. Immer wieder Schafherden. Nirgends Zäune. Zuschauen konnte man, wie Hirten ihre Yaks brandmarkten. Nach schier unzähligen Serpentinen, die Straße ausschließlich Steinpiste, war dann endlich der höchste Punkt erreicht: 3.820 Meter. Über der Reisegruppe kreisen Steinadler am stahlblauen Himmel in dünner Luft. Am Ende des Weges eine kirgisische Hochebene. Keine Straßen mehr, längst ist man über der Baumgrenze. Es geht durch Flussbetten und dann, am Ende des Tales malerisch gelegen: „unser Jurtencamp“ mit einem unbeschreiblich schönen Blick auf den Bergsee Songköl. Die einzigen Touristen teilen mit Halbnomaden, deren Schaf- und Pferdeherden das Tal. Inmitten der Wildnis scheint die Zeit stehen geblieben. Gleichsam neben der Jurte bringt eine Stute ihr Fohlen zur Welt. Kein Strom, kein Mobilnetz.
Unweit vom Camp Staubwolken – beim Näherkommen sieht man etwa 50 bis 60 junge Männer auf Pferden. Für die Reisegruppe ein großes ‚Geschenk‘. Es ist Nationalfeiertag und die Jugend des Tales trifft sich zu ihrem Nationalsport Kok-Boru. Bei dem jahrhundertealten Spiel, das auf Dschingis Khan zurückgehen soll, kämpfen Reiter um den Kadaver einer Ziege. Sieger ist, wer das tote Tier quer über das Spielfeld manövriert und es dann in einem markierten Feld fallen lässt. Jeweils 12 Pferde mit Reiter treten gegeneinander an. In der Mitte des Feldes liegt eine geschlachtete Ziege. Die ist etwa 30 Kilo schwer und muss im Galopp aufgenommen und ins „gegnerische“ Tor hineingeworfen werden. Die Reisegruppe hatte bisher nur von der Sportart gelesen. Und nun waren die Oberhessen die einzigen Zuschauer bei dem für Mitteleuropäer skurrilen Kampf vor einer unbeschreiblichen Kulisse bei wolkenfreiem Himmel, die umliegenden Berge fast 4000 Meter hoch.
Im Abendlicht werden Pferdestuten gemolken. Alle trinken Stutenmilch. Die Nacht in der Jurte unter einzigartigem Sternenhimmel. Die nächsten Tage Wanderungen, die an die Grenze der Belastbarkeit gehen, zum Jalgyz-Karagy Pass – dünne Luft. Das Panorama an Weite und Höhe unbeschreiblich. Die Hälfte der Gruppe traut sich dann noch aufs Pferd und wird von den jugendlichen Nomaden zu dem Punkt geführt, an dem der ganze See (30 mal 20 km) zu sehen ist. Der Abschied vom Camp fällt schwer.
Aber der nächste Bergsee wartet: Yssykk und Teklnahme an den Welt-Nomaden-Spielen …(nächste Ausgabe)
10 Überraschungen am Erntedankfest in der Schäferwagenherberge
Bereits vom Parkplatz herkommend, überraschte die Besucher des diesjährigen Erntedankfestes ein Willkommensgruß: Auf dem historischen Leiterwagen wink(t)en zwei herrlich aufbereitete Strohpuppen dem Besucher zu und nahmen damit einen alten Brauch zum Erntedankfest auf. Davor hingen die Kirchenfahnen für Toleranz, Dank-Sekunde und So ist Sonntag. Die dritte Überraschung wartete dann in der Grillhütte. Völlig entkernt von Tischen war sie in eine bestuhlte Kirche umgewandelt worden. Doch als die Glocken zu Ende läuteten, war der Gottesdienstraum Grillhütte völlig überfüllt. Man hatte vorgesorgt und das Erntedankfest wurde per Lautsprecher nach draußen übertragen. Noch niemals in ihrer Geschichte (so einige Ur-Einwohner), hatte die Grillhütte innen so viele Besucher. Die vierte Überraschung ist eigentlich für Nonnenroth schon keine mehr: Seit vielen Jahren schmücken die Landfrauen unter der Regie von Rosel Töllich den Erntedankaltar. In diesem Jahr ein alter Leiterwagen, der mit Blumen, Obst und Garben in eine Augenweide umfunktioniert worden war. Dass der Altar seit Jahren von Christel Stephan mit einem herrlichen Blütenkranz zum Erntedanktag verziert wird, ist ebenfalls ein ästhetischer Genuss. Der Gottesdienst enthielt weitere Überraschungen. Das meiste Erstaunen erfüllte die Gemeinde, wie aktuell der 2500 Jahre alte Bibeltext aus dem 58. Kapitel Jesajas war und ist. Kirche kann, wenn sie in jüdisch christlicher Tradition lebt, niemals neutral sein, sondern muss Partei ergreifen für die Armen und die, die ohne Obdach sind. Das Lied von Matthias Claudias: ‚Wir pflügen und wir streuen‘ fehlte ebenso wenig, wie das Hessenlied zum Ende des Gottesdienstes, den leider trotz Innen- und Außenbestuhlung einige im Stehen mitfeiern mussten. Die 7. Überraschung war die Einladung zum gemeinsamen Essen. Die Villinger Kirchengemeinde lud alle Besucher mit frisch gebackenem Brot und frisch geschlachteten Würsten vom Lamm und Schwein ein, die von beiden Kirchenvorständen auf dem Holzkohlegrill zubereitet wurden. Dass man auch noch herrlich, selbstgemachten Apfelsaft und Mohn- und Riwwelkuchen vom Blech anbot, war die Krönung für ein köstliches Mahl. Die 9. Überraschung äußerte Else Stein: „Muss ich 95 Jahre alt werden, um eine solch herrlich schmeckende Lammwurst essen zu können. Die 10. Überraschung war für den Pfarrer Hartmut Lemp keine mehr: Dass es Konfirmanden gibt, die ohne Probleme 5 (fünf) Würste verdrücken können. (drei vom Lamm und zwei vom Schwein!) Da alle Speisen kostenfrei abgegeben wurden, kann sich Brot für die Welt (Katastrophenhilfe Jemen und Indonesien) über einen attraktiven und aktiven Beitrag freuen. Mehrfach wurde der Wunsch geäußert, diese Form in den nächsten Jahren zur Tradition werden zu lassen. Erntedank 2019 vielleicht wieder in der Schäferwagenherberge oder im Villinger Steinbruch – aber auf alle Fälle gemeinsam und mit Gästen aus der Umgebung!
Mi.18.09.: 15:00 Uhr Begegnungskaffee im Villinger Gemeindehaus
Erzählung und erste Bilder von einer Reise durchs wilde schöne Kirgistan.
Mi.19.09.: 19:30 Uhr Vereinsring im GBG
17:30 Uhr Querbeet
Fr.21.09.: 18:00 Uhr bis 18: 15 Uhr Friedensgeläut
Glocken als Zeichen europäischen Wertefundaments
Das Jahr 2018 erinnert an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren, an den 30-jährigen Krieg von 1618 bis 1648 vor vier Jahrhunderten – aber auch an die vielen aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen auf der Welt. Deshalb haben die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Rat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ihre Gemeinden und Dekanate zu zum Glockenläuten am Internationalen Friedenstag 2018 eingeladen.
Die EKHN und die EKKW unterstützen so eine Initiative des „Europäische Kulturerbejahrs – Sharing Heritage“. Dessen Veranstalter rufen alle Glockeneigentümer Europas unter dem Motto „FRIEDE SEI IHR ERST GELÄUTE“ zu einem europaweiten Glockenläuten am Internationalen Friedenstag am 21. September von 18 bis 18.15 Uhr Mitteleuropäischer Zeit auf. Das „Kulturerbejahr“ wird mit vielfältigen Aktionen begangen. Glocken seien ein prägendes Kulturelement in Europa und gleichzeitig in Kirchen und Rathäusern, auf Friedhöfen und an Gedenkorten ein hör- und sichtbares Zeichen des europäischen Wertefundaments.
So.23.09.: 9:30 Uhr Gottesdienst in der Nonnenröther Kirche
Thema: Segen
10: 40 Uhr Tauf- Gottesdienst in der Villinger Kirche
Getauft werden Adrian Leidner und Matteo Lojak
Orgel: Hermann Wilhelmi
Mo.24.09.: 18:30 Uhr Schäferwagenherberge – Besuch aus Europa
Di.25.09.: 10 bis 13 Uhr Gemeindebüro
15:00 Uhr Mini Club
16: 30 Uhr Konfi-Gruppe
Die Kirchengemeinde Villingen gratuliert dem Ehepaar Gerda und Wilhelm Lind zur Villinger Ehrenbürgerschaft „Vellinger Ehrenzwiwwel“.
Die Haushaltspläne für Villingen und Nonnenroth liegen im Gemeindebüro Am Bornweg 9 in Villingen vom 04.09. - 11.09.2018 zur Einsichtnahme aus. Gelegenheit zur Einsicht besteht zu den Bürozeiten dienstags von 10-13 Uhr oder nach vorheriger tel. Absprache unter Tel. 06402- 2749 oder 06402-1052.
Sa. 15.09.: 20:30 Uhr Konzert Pop meets Classic in Nonnenroth,
auf den Talwiesen unterhalb der Kirche, Richtung Hof Wiesental,
Konzertbeginn nach Sonnenuntergang Dauer ca. 2 Std. Eintritt frei
LIEBE HEIMAT NONNENROTH
Neuauflage Chronik Nonnenroths von 1976
Vor 42 Jahren, im Jahr 1976, wurde von Ernst Butteron eine 242seitige Chronik Nonnenroths als DIN A 5 gebundenes Buch gedruckt und im Eigenverlag herausgegeben. In einer Reihe von Häusern findet sich diese Chronik noch im Originalzustand. Aber auch bei ‚eingefleischten Nonnenröthern‘ ist dieses Buch oftmals nicht (mehr) vorhanden. Restexemplare sind auf dem Bücher- und Antikmarkt nicht zu finden. Dies hat den Kirchenvorstand gemeinsam mit dem Heimatkundlichen Arbeitskreis bewogen, die Originalausgabe, gleichsam als Faksimile, neu aufzulegen und zu drucken.
Die Chronik von Ernst Butteron, er nennt sie „Liebe Heimat Nonnenroth“ beginnt mit einem Gedicht des Verfassers. Ein Vorwort gibt es vom damaligen Bürgermeister Reber. Der erste Teil befasst sich mit der Geschichte des Namens von Nonnenroth und von seiner Geschichte im ausgehenden Mittelalter bis 1939. Dann erfolgt eine ‚Biographie der Häuser‘ und ihrer Besitzer. Über 172 Seiten werden die Bauwerke des damaligen Nonnenroths beschrieben und was über die Eigentümer in ihrer Geschichte bekannt ist. Sehr schön sind die handgemalten Häuserskizzen, die er von jedem Haus eigenständig angefertigt hat. Allein dies rechtfertigt die Herausgabe als Faksimile.
Der zweite Teil des Buches handelt von der der alten Heerstraße, die ja bis heue noch diesen Namen trägt. Ein eigener Artikel hat der 30jährige Krieg und seine Auswirkungen in Nonnenroth. Besonderes eindrücklich ist die Beschreibung und Historie der ‚Wehrkirche‘ und seine Befestigungsanlagen bis 1698. Auch hierzu gibt es handgemalte Skizzen im Buch, die den heutigen Häuserbestand immer noch erkennbar werden lassen. Lustig wird es dann auf zahlreichen Seiten, auf denen die ‚Nachbarvölker Nonnenroths‘ beschrieben werden. Wundersam wird ein Gerichtsverfahren über Grenzstreitigkeiten mit den Langsdörfern beschrieben, das sich über vier Jahrzehnte hinzog. Ein eigenen Abschnitt gibt es über Feste und Rituale. Auch das hochmittelalterliche steinerne (Sühne)Kreuz, das heute noch an der Grünberger Straße zu finden ist, wird beschrieben und wie es entstanden sein könnte.
Das Buch endet mit dem Abschnitt „die industrielle Revolution, in denen Ernst Butteron Dinge beschreibt (wie das erste Auto und das erste Telefon sowie mancherlei Neuerungen, wie der Kühlschrank und die Gefrieranlage und den Mähdrescher in der Landwirtschaft), die Heute – vier Jahrzehnte später – schon fast wieder vergessen sind.
Gerade im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2021, könnte dieses Werk in jedem Nonnenröther Haus seinen Platz finden. Es eignet sich auch – bei dem geringen Preis – als Geschenk an ehemalige Nonnenröther und/oder Kinder, die außerhalb wohnen. Bei Vorbestellung bis zum 31. September kostet das Buch 15 €. Später wird das Werk (242 Seiten) für 28 € abgegeben. Bestellungen nimmt entgegen Ortsvorsteher Werner Leipold (Tel. 2455), Otto Rühl vom Heimatkundlichen Arbeitskreis (Tel. 2378), Erich Butteron (Tel. 505360) und im Gemeindebüro Bornweg 9 – Tel. 7863. Bestellungen gerne auch per mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Herausgeber der Faksimile-Schrift ist der Heimatkundliche Arbeitskreis der Evangelischen Kirchengemeinde.
Vellinger Ehrenzwiwwel 2018
Auch in diesem Jahr gab es mehrere Vorschläge für die Villinger Ehrenbürgerschaft. Schon daran ist ersichtlich, dass diese Idee – ehrenamtliches Engagement mit einer Dorf-Ehrenbürgerschaft auszuzeichnen – in der Dorfgemeinschaft positiv gesehen wird. Bislang wurden Marga Kafka (†), die Mitglieder des Heimatkundlichen Arbeitskreises Wilhelm Konrad und Otto Rühl u.w., Else Stein und Inge Högy zur ‚Vellinger Ehrenzwiwwel‘ ernannt. Wie in den vergangenen Jahren üblich hat die Wahl in geheimer Abstimmung stattgefunden und wird im Gottesdienst unter der Linde beim Zwiwwelfest bekanntgegeben. Das diesjährige Zwiwwelfest ist am Sonntag, 9. September.
Termin für das Festjubiläum 2021 vom Vereinsring festgelegt
2021 jährt sich zum 750.mal die urkundliche Ersterwähnung Nonnenroths. Dies soll gebührend gefeiert werden. Der Vereinsring hat sich nun auf ein zentrales Festwochenende festgelegt. Dies soll stattfinden vom 02. bis 04. Juli 2021. Dieses Wochenende ist drei Wochen vor Beginn der hessischen Schulsommerferien. Natürlich schließt ein zentrales Festwochenende weitere Veranstaltungen innerhalb des Festjahres nicht aus. In der kommenden Zeit wird vom Heimatkundlichen Arbeitskreis der Kirchengemeinde Villingen die Nonnenröther Chronik, herausgegeben 1975 von Ernst Butteron, als Faksimile (Originalausgabe) herausgegeben. Bestellungen werden schon jetzt entgegen genommen von Erich Butteron. Die Kosten betragen bei Vorbestellung 15 Euro.
Villinger und Nonnenröther Konfirmanden sammeln für die Diakonie
In den Kirchengemeinden Nonnenroth und Villingen hat die Durchführung einer Straßensammlung für die soziale Arbeit der Diakonie Gießen eine lange Tradition. In früheren Zeiten wurden Nahrungsmittel, Obst. Gemüse und Kartoffeln für das Kinderheim Arnsburg gesammelt. Dies hat sich gewandelt: Auch in diesem Jahr sind die KonfirmandInnen wieder fleißig im Einsatz. In den nächsten Tagen werden sie an den Haustüren klingeln und um eine Spende für die Diakonie bitten. Zur Vorbereitung hatten die Konfis eine Einführung in die Arbeitsbereiche der Diakonie. In einem der letzten Konfi Treffs hatte eine Mitarbeiterin des Diakonischen Werks „schwere Päckchen“ mitgebracht, die Ratsuchende mit sich tragen. Die Jugendlichen erhielten auf spielerische Weise Einblick in die vielfältige Arbeit des Diakonischen Werks, wo man sich nach dem Motto „Diakonie – stark für Andere“ für Menschen in schweren Lebenslagen einsetzt. Welche Schwierigkeiten es bedeutet, wenn Menschen überschuldet sind, Familien durch Alkoholkonsum Probleme haben, Frauen und Mädchen schwanger werden, was ein Leben mit wenig Geld bedeutet oder wie es ist, auf der Straße zu leben, wurde den Jugendlichen anschaulich vor Augen geführt. Auch wurde besprochen, wie sich die Konfirmanden bei der Sammlung verhalten sollen. „Wir bleiben freundlich, auch wenn wir abgewiesen werden.“ Nun darf man gespannt sein, wie das diesjährige Ergebnis für die Diakonie sein wird. Von Dietrich Bonhoeffer ist der Satz: „Eine Kirche die nicht dient, dient zu nichts.“ Diakonie ist eine wesentliche Wesensäußerung von Kirche und Konfirmanden setzen sich dafür ein. Die Kirchenvorstände würden sich freuen, wenn die Konfirmanden freundlich empfangen würden. Falls Sie nicht an der Haustüre erreichbar waren, sind die Spenden auch im Gemeindebüro abgebbar. Eines ist sicher: Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.
Konfirmanden 2018/2019
Die Wahl des/der diesjährigen Villinger Ehrenzwiwwel (Villinger Ehrenbürger)ist erfolgt. Wir danken für die Vorschläge. Am diesjährigen Zwiwwelfest wird das Ergebnis der geheimen Wahl bekanntgegeben. Ab sofort können Vorschläge für 2019 beim Kirchenvorstand erfolgen.
In der kommenden Woche liegen die Haushaltspläne der Kirchengemeinde aus. Einsichtnahme im Gemeindebüro oder nach Vereinbarung sind möglich.
Heimatkundlicher Arbeitskreis besucht Eppelröder Börnchen
Dass in Villingen seit alters her, die Kinder nicht vom Klapperstorch gebracht, sondern aus dem Eppelröder Börnchen kommen, ist nach dem Fernsehbericht nun hessenweit bekannt. Vermutlich hängt es damit zusammen, dass die Quelle des Nachbardorfes über Jahrhunderte den Villingern zum Überleben geholfen hat. Vor 500 Jahren: Elf Monate kaum Regen und Extremhitze: Mehr als 300 Chroniken aus ganz Europa enthüllen die grausamen Details einer gigantischen Katastrophe im Jahr 1540. Und sie zeigen: Das Desaster kann sich wiederholen. So schön der Sommer 2018 für viele ist, machen schon jetzt Ernteausfälle und Klimaveränderungen nachdenklich. Wie verhält sich die Quelle des Eppelröder Brönchens? Etwa 7 Liter Frischwasser in der Minute gibt sie ab. Ist der heißeste Sommer bereits in der Quelle bemerkbar? Das waren die Fragen, denen der Heimatkundliche Arbeitskreis unter der bewährten Leitung von Otto Rühl und Wilhelm Konrad nachgegangen ist. In der nächsten Zeit will der Heimatkundliche Arbeitskreis dem Geheimnis des Villinger Lebensborns weiter nachgehen. Auch möchte man ihn mit Steinen einfassen, damit eine ‚Sitzgelegenheit‘ rund um den hochmittelalterlichen Brunnen möglich ist.
Bild: Wilhelm Konrad am Eppelröder Börnchen
Künstlerfamilie aus Belarus zu Besuch in der Kirchengemeinde
Seit vielen Jahren gibt es Kontakte nach Weißrussland. Zu einigen Künstlern inzwischen langjährige Freundschaften. Derzeit ist die Künstlerfamilie Ulybin zu Gast in den Kirchengemeinden Nonnenroth und Villingen. Am vergangenen Sonntag gab die 11jährige Lisa einen Einblick in ihre musische Begabung am Klavier in den Gottesdiensten. Sascha Ulybin ist Dozent für Kunst und hat sich einen Namen gemacht als Grafik Künstler mit Ex Libris Radierungen. Anja Ulybin ist Lehrerin für Kunstgeschichte und alle Familienmitglieder sind derzeit zu beobachten beim Malen von Oberhessischen Motiven in und um Villingen und Nonnenroth. Im Gemeindebüro Bornweg 9 ist der ‚Stich‘ (Aquatinta Technik) Lutherweg 1521 von Sascha Ulybin im Original einsehbar und kann ‚spendlich erworben‘ werden.
Bild: Die Künstlerfamilie Ulybin
Bild2: Lutherweg 1521 – Stich von Sascha Ulybin
Jubiläumskonfirmationen in der der Villinger Kirche
Gnadenkonfirmation
Marga Klein geb. Graf
Eiserne Konfirmation
Aus Nonnenroth: Edith Roth, geb. Nagel, Lieselotte Püschel, geb. Butteron, Hiltrud Nebeling, geb. Stephan, Willi Hess
Aus Villingen: Erna Diehl, geb. Graf, Elli Ester, geb. Peppelenbos, Marie Luise Stamm, geb. Streb, Rosel Reinhold, geb. Kretschmar, Erich Zimmer
Diamantene Konfirmation aus Villingen: Erika Heidenreich, geb. Rupp, Karl Heinz Hau, Karl Heinz Fritz, Gertrud Jung, geb. Zimmer (erkrankt)
Goldene Konfirmation aus Villingen
Rosel Hessler, geb. Eller, Lisa Litzner, geb. Zimmer, Holger Ewe, Rudolf Kaiser, Horst Ebbo Leschhorn, Günter Melius, Peter Schulze
Goldene Konfirmation aus Nonnenroth:
Ortwin Koch und Uwe Dippel.
Mit einer lustigen Geschichte zum Thema ‚Materialermüdung‘ begann Pfr. Hartmut Lemp in der Villinger Kirche seine Predigt an die Teilnehmer der diesjährigen Konfirmationsjubiläen aus Villingen und Nonnenroth. Als Liebeserklärung ihrer Gemeinde wurden sie von Kirchenvorstehern mit einer Rose begrüßt. Zahlreiche Erinnerungen prägten den Jubiläumstag der noch mit gemeinsamen Essen und vielen Gesprächen feierlich begangen wurde.
Der Gottesdienst wurde mit erfrischenden Liedern des Chores vom Gesangverein Eintracht Villingen bereichert.
Brestschanka kommt. Auftritt in der Europawoche und Pfingstmontag Kloster Arnsburg
Villingen in der Endrunde Dolles Dorf:
Im vergangenen Jahr war der Hessische Rundfunk in unserem Heimatdorf Villingen und wir waren Teilnehmer Dolles Dorf 2017.
Nun hat Villingen die Möglichkeit in die Endrunde der vier letzten Dörfer zu kommen, um am Finale am Hessentag teilnehmen zu können. Das Finale wird live gesendet und ist am 27. Mai in Korbach. Falls wir das Finale erreichen, werden viele Villinger nach Korbach fahren.
Um in das Finale zu kommen, tritt Villingen gegen 10 andere Dörfer in Mittelhessen an. Ein Kurzporträt aller Teilnehmer wird noch einmal am 28. April um 18 Uhr 45 im Hessischen Fernsehen zu sehen sein.
Dann gibt es eine Kampfabstimmung aller Teilnehmer im Internet (www.dollesdorf.hr-online.de)
Und man kann für unser Dorf abstimmen per Telefon.
Die Nummer ist freigeschaltet vom 28. April bis 3. Mai um 15 Uhr. Die Telefon Nr. für unser Heimatdorf Villingen: 0137 21 155 55. Hier kostet ein Anruf 15 Cent.
Bitte helft mit, dass wir mit unserem Heimatdorf in die Endrunde Dolles Dorf 2018 kommen.
Am 17.06.2018 feiern wir unsere diesjährige Jubiläumskonfirmation 50, 60, 65 Jahre und weitere.
Bei Interesse an der Teilnahme bitte im Gemeindebüro bei Inge Högy melden.
Konfirmiert werden am 22.04.2018 in Villingen:
Philipp Becker Heidestraße 8,
Nils Butzin Ringstraße 29,
Janick Graf Bahnhofstraße 15
Anna Harisch Langgasse 42
Aileen Reif Langgasse 26
Paul Schad Pappelstraße 12, Ruppertsburg
Fiona Steiner Hungener Straße 8
Clara Theiß Zeller Straße 13
Palle Zimmer Königstraße 10a
Konfirmiert werden am 29.04.2018 in Nonnenroth:
William Bankowski Eisenkauter Weg 9
Bastian Diehl Grünberger Straße 25a
Leonie Diehl Grünberger Straße 25a
Justin Hoppe Am Hainberg 2
Noel Hoppe Die Fünf Morgen 2
Evelyn Keller Am Steinernen Kreuz 3
Moritz Rabanus Hauptstraße 4
Nico Sterlepper Kirchberg 7
Ostern heißt: Hoch lebe Plan B
Viel zu lange führt er ein Schattendasein.
Plan B ist die Antwort des Lebens,
wenn das Leben nicht so spielt, wie ich es geplant hatte.
muss nicht schlechter sein – nur anders.
Die halbe Bibel ist ein Plan B.
Ich weiß, der Satz ist gewagt.
Aber: Denken Sie ans Paradies.
Die Sache war schnell gescheitert, aber draußen kann man auch ganz gut leben.
Denken Sie an die Sintflut.
Die ganze Menschheit wollte Gott vernichten.
Und beschloss im zweiten Anlauf: doch keine so gute Idee.
Und schließlich Jesus: er endete am Kreuz.
Manche sagen, Gott habe das alles genau so gewollt und geplant.
Glaube ich nicht.
Ich glaube, all diese Geschichten zeigen, dass Gott ein Meister des Plan B ist.
Er kann aus dem größten Mist Gutes machen:
Hoffnung siegt über Resignation.
Mit Plan B kommt man durchs Leben.
Weil es weiter geht.
Weil es Verwandlung gibt.
Manche nennen das Auferstehung.
Wir wünschen allen Mitchristen ein gesegnetes Osterfest.
Kleidersammlung für Bethel vom 13. März bis 20. März
Abgabestelle in Villingen:
Ev. Gemeindehaus Am Bornweg 9 in der Garage im Hof.
Abgabestelle in Nonnenroth:
Bei Familie Butteron im Hof, Grünberger Straße 9.
Sammelt die übrigen Brocken, auf dass nichts umkomme.”
Mit diesem Leitspruch aus Joh. 6.12 wurde die Brockensammlung der v. Bodelschwingschen Stiftungen Bethel 1890 ins Leben gerufen. Einer Geschichte nach geht die Gründung auf eine Idee des in Bethel lebenden Karl Schnitger zurück, der sich darüber aufregte, dass zu viele Dinge, teilweise nur leicht beschädigt, einfach weggeworfen wurden.
Auf seine Anregung hin soll Pastor von Bodelschwingh im Herbst 1890 den Aufruf „Sammelt die übrigen Brocken, auf dass nichts umkomme” verfasst haben, der dann auch zum späteren Leitspruch wurde. Man bat die Bevölkerung Bielefelds und der Umgebung um Zusendung nicht mehr benötigter Kleidung, Bilder, Münzen, Uniformen und ähnlicher Dinge.
Die Resonanz auf diesen Aufruf war so groß, dass der vorgesehene Lagerschuppen bald nicht mehr ausreichte. Bereits 1891 wurde ein eigenes Gebäude gebaut, in dem die abgegebenen Spenden repariert und wieder verkauft wurden.
Bis heute finden eine Vielzahl von Menschen mit Behinderung oder Einschränkung Arbeit in den Betheler Betrieben, die sich aus dieser Idee, Menschen sinnvolle Arbeit zu geben – gemäß dem Bodelschwingh-Wort „Keiner ist ohne Gaben” – entwickelt haben.
Seit 1999 arbeitet die Brockensammlung Bethel aktiv im Dachverband FairWertung e. V. mit. Die verbindlichen Kriterien für eine sozial- und umweltverträgliche Kleidersammlung und -verwertung sind für uns Verpflichtung. Anders als vermeintlich seriöse Mitbewerber achten wir genau auf die Einhaltung unserer ökologischen und sozialen Werte.
Die evangelischen Kirchengemeinden unterstützen seit vielen Jahren erfolgreich die Kleidersammlung vor Ort, herzlichen Dank den Spendern.
Herzerfrischend!
„Dehaam eas Dehaam“ – Querbeetkonzert in Villingen
Nach etlichen Jahren mit zahlreichen Konzerten in ganz Mittelhessen tritt die Frauen-Mundartgruppe endlich wieder einmal in ihrem Heimatdorf Villingen auf: am 28. April um 19:30 Uhr im Bürgerhaus.
Elf Frauen, elf Stimmen, elf Gitarren, heitere und besinnliche Texte in oberhessischer Mundart zu bekannten und teilweise eigenen Melodien, dazu eine ausgesprochen witzige und schlagfertige Moderation - das ist Querbeet in Kurzbeschreibung.
Es ist der Wechsel zwischen Klamauk und Tiefgang, manchmal wie im Kabarett, aber immer wie im richtigen Leben, den die Musikerinnen aus der Evangelischen Kirchengemeinde Hungen-Villingen so beliebt macht. Die ‚Weibsleut‘ – wie sie sich selber nennen, erhalten kein Honorar und treten ausschließlich für einen guten Zweck auf. Im Lauf der Jahre wurden zahlreiche soziale Initiativen und Organisationen unterstützt. Der Erlös dieses Konzertes wird verwendet für einen Rollstuhl-Lift am Villinger Gemeindehaus und für Kunstobjekte (geschnitzte Frauenfiguren) bei der Schäferwagenherberge Nonnenroth, die am 1. Mai eröffnet wird.
„Ean schiene Owend ean platt met allem, was uus Frauen (owwer die Männer) so bewegt: natürlich die Mannsleut, die Weibsleut, die Keann ean Enkel, die Figur, wej kriet mer alles inner aan Hout?, uus Dorf: kurz gesaat: des Leawe ‚querbeet’“ – so lautet die Einladung zu einem im wahrsten Sinne des Wortes Herz-erfrischenden Konzert ‚off platt’. Bei „Dehaam eas Dehaam“ erinnert sich die Gruppe an ihre Anfänge und an die Mundartpioniere Mittelhessens, die Gruppe Fäägmeel.
Karten gibt’s im Vorverkauf für 12 Euro in Hungen bei der Stadtverwaltung und Buck’s Buch- und Papierladen, in Villingen im Dorfladen tegut, in Grünberg bei der Beratungsstelle der Diakonie und in Ruppertsburg im Friseursalon Corina Mäser. „Wer nit kimmt, es selwer schold!“ und es ist ausdrücklich erlaubt: „Mannsleut derfe aach komme!“
2021 feiert Nonnenroth seine 750 Jahrfeier der Ersterwähnung. Außerdem feiert der Lutherweg 1521 sein eigentliches 500jähriges Jubiläum. Bedenkenswert sind auch die 50 Jahre Stadtrechte für Nonnenroth. Diese Jubiläen will der Heimatkundliche Arbeitskreis - vielleicht in verschiedenen Arbeitsgruppen (Festvorbereitung, Chronik, Kulturprogramm) – vorbereiten. Alle, die sich daran beteiligen wollen, sind herzlich zum ersten Treffen mit Absprachen für die weitere Arbeit eingeladen. Wer an diesem Abend verhindert ist, sich aber gerne beteiligen möchte, melde sich bitte bei Ortsvorsteher Werner Leipold – Tel. 2455.
Konfirmandengruppe am Fastnachtsdienstag mit Strohbär.
Auch in diesem Jahr zogen die Konfirmanden – erstmals seit langem – durch die Dörfer Nonnenroth und Villingen und hatten einen kunstvoll gewickelten Strohbär dabei. Unter dem Stroh steckte Philipp Becker, der erst nach fast 4 Stunden vom Stroh befreit wurde. Im Anschluss wurden im Gemeindehaus 185 Eier gebacken. Dazu gab es frisches Brot von Hoppes. Das gesammelte Geld wird für einen Kinoabend in Mainz verwendet. Herzlichen Dank allen Spendern.
Nonnenroth feiert 2021 sein 750jähriges Jubiläum. Im gleichen Jahr ist das 500jährige Jubiläum, dass Martin Luther durch Nonnenroth zog; lutherweg 1521. Ebenso feiert Nonnenroth 2021 fünfzig Jahre Stadtrechte. Aus diesem Grund soll ein historisches Festbuch herausgegeben werden. Auch soll die Chronik des Dorfes neu herausgegeben werden. Daher wäre es wünschenswert, wenn sich ein Heimatkundlicher Arbeitskreis gründen und bilden würde, der das Festjahr inhaltlich vor- und aufbereitet. Eine der ersten Aufgaben wird sein, die Dorfchronik von Ernst Butteron aus den Siebzigerjahren zu ergänzen und fortzuschreiben. Wer Lust hat, hieran teilzunehmen, melde sich bitte beim Ortsvorsteher Werner Leipold – Tel. 2455.
Der Kirchenvorstand beabsichtigt eine neue Herausgabe des Familienbuches von Nonnenroth. Die Erstausgabe ist vollständig vergriffen. Dies ergibt die Möglichkeit, Fehler zu berichtigen. Wer Fehler festgestellt hat und möchte diese in der zweiten Ausgabe berichtigt haben, melde dies bitte bei Erich Butteron.
Wichtige Termine:
2. bis 10. April: Hilfstransport Weißrussland
22. April: Konfirmation in Villingen
29. April: Konfirmation in Nonnenroth
01. Mai – nachmittags - : Eröffnung Schäferwagenherberge
21. Mai – Pfingstmontag – Brestschanka im Kloster Arnsburg
27. August bis 14. September: Studienfahrt nach Kirgistan
15. September: Pop meets Classic am Kirchberg in Nonnenroth
Der Begegnungskaffee-Treff in Nonnenroth plant ein regelmäßiges Mittagessen (zunächst einmal monatlich) im Gemeindehaus. Thema: Gemeinsam schmeckts besser. Interessierte für Teilnahme melden sich bitte bei Rosel Töllich oder Gertrud Butteron.
Es gibt noch Restbestände der diesjährigen Kalender (in Nonnenroth bei Erich Butteron) und in Villingen im Gemeindebüro oder bei Inge Högy.
Die Einweihung der Schäferwagenherberge ist für den 1. Mai 2018 geplant. Es wäre schön, wenn all jene, die am Lutherspiel teilgenommen haben, in historischer Tracht sich ebenfalls am 1. Mai beteiligen. Anmeldungen bei Anita Leipold.
In der Schäferwagenherberge werden in den kommenden Tagen und Wochen noch hilfreiche Menschen gesucht, die Handreichungen beim Fliesenlegen geben können. Bitte melden in Villingen bei Werner Klös bzw. in Nonnenroth bei Werner Leipold – Tel. 2455.
Auf der Hompage www.villingen-online.de sind herrliche Bilder vom diesjährigen Krippenspiel. Einen großen Dank an Jutta Hedrich, für diese abermals wunderschönen Bilder.
Studienfahrt nach Kirgistan
Es sind die ‚ganz anderen Reisen‘ die seit vielen Jahren als Studienfahrten unter Leitung von Pfarrer Hartmut Lemp durchgeführt wurden und werden. So besuchte man Länder, die derzeit schon nicht mehr bereist werden können wie den Jemen oder Syrien. Es gab Begegnungen mit anderen Religionen wie dem Buddhismus in Laos oder man schlief in Jurten in der Mongolei, fuhr mit der einfachsten Wagenklasse der transsibirischen Eisenbahn 6000 km bis an den Baikal.
In diesem Jahr soll abermals ein Land besucht werden, das nur wenige kennen aber von besonderer landschaftlicher Schönheit und ein besonderes kulturelles Reichtum in sich birgt: Kirgistan. Hier wird die Reisegruppe das reiche Kulturgut der Nomaden kennen lernen. Das kirgisische Volk hat sich bis heute seine Traditionen bewahrt und richtet zur Wiederbelebung des kulturellen Erbes der Nomadenvölker der Welt 2018 zum dritten Mal die „World Nomad Games“ aus. Das kulturelle Gut der Nomaden liegt in ihrem Bezug zur Natur, in ihrer Musik, ihrer Poesie und Erzählkunst begründet. Kirgisische Barden tragen den Heldenepos „Manas“ der im 10. Jahrhundert entstand und über 5000 Verse umfasst, bis in die heutige Zeit. In atemberaubender Natur lernt die Gruppe das Nomadenleben unmittelbar kennen, wird von einheimischen Familien zum Essen eingeladen und wandelt auf dem Spuren Tschingis Aitmatows. Diese Reise kann nur von Menschen begleitet werden, die bereit sind auch in einfachen Jurten zu übernachten. Die Wanderungen sind teilweise bis zu 5 Stunden lang und führen durch eine Bergwelt mit Wildflüssen, reicher Flora und beeindruckender Fauna. Der Song Kul See liegt azurblau, von einem malerischen Bergpanorama umringt auf ca 3000 Meter Höhe. Immer fährt ein Fahrzeug parallel. Die zweitägige Treckingtour von Kyzart über Kilemche nach Song Kul ist keine Klettertour(!), dennoch ist die Fahrt alternativ auch im Reisebus möglich. Ein Höhepunkt ist bestimmt der Besuch der Nomadenspiele: Aba Kurosh, Goresh, Gyelesch und Alysh sind mit dem heutigen Ringen vergleichbar. Auch das zentralasiatische Reiterspiel Dirit bei dem zwei Reiter zu Pferd miteinander ringen, die Adlerjagd, Bogenschießen, Knochenwerfen u.v.m stehen auf dem Programm. Athleten aus über 40 Nationen der Welt werden erwartet und eine Gruppe aus Oberhessen, die allerdings nur zuschauend und staunend. Stattfinden wird die Studienreise 13 Tage zwischen dem 27. August und 14. September. Weitere Informationen gibt es im Evangelischen Pfarramt bei Pfarrer Hartmut Lemp %Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder auf der HP www.villingen-online.de oder www.nonnenroth.de
In diesen Tagen werden und wurden an alle evangelischen Haushalte die diesjährigen Jahres Kalender und die Weihnachtszeitung verteilt. Bei wem dies bis zum 23. Dezember nicht angekommen sein sollte und oder weitere Kalender verschenken möchte, melde sich bitte in Nonnenroth bei Anita Leipold oder in Villingen bei Inge Högy – Tel. 2749 bzw. bei Sabine Zimmer (Gemeindebüro) – Tel. 7863 oder privat 1052.
In dringenden Fällen erreichen Sie Pfarrer Hartmut Lemp mobil unter 0170 - 1203772.
Bereits an dieser Stelle bedanken wir uns für zahlreiche Spenden an unsere Kirchengemeinde, die das Kalenderprojekt auch in diesem Jahr ermöglichte. Wer die Kirchengemeinden unterstützen möchte kann dies tun: Kirchengemeinde Villingen DE12 5139 0000 0094 6187 03. Kirchengemeinde Nonnenroth DE69 5139 0000 0081 3796 02. Oder die Weißrusslandhilfe DE12 5139 0000 0094 6188 00. Bitte möglichst im Verwendungszweck Adresse angeben. Wer eine besondere Verwendung möchte wie z.B. Beleuchtung der Nonnenröther Kirche oder Heimatkundlicher Arbeitskreis, möge dies bitte ebenfalls im Verwendungszweck angeben. Eine Spendenbescheinigung versenden wir automatisch ab 20€.
Bitte daran denken, dass wir an Heilig Abend die Kollekte ausschließlich für Brot für die Welt verwenden. Der Klingelbeutel, der ansonsten immer für die Aufgaben der eigenen Gemeinde ist, wird an Heilig Abend nicht erbeten. Die Heiligabend-Kollekte ist für die Arbeit von Brot für die Welt bestimmt. Die Aktion Brot für die Welt unterstützt seit fast 60 Jahren Menschen in schwierigen Lebenssituationen in über 100 Ländern dieser Erde. Dabei wird den Menschen so geholfen, dass sie ein selbstständiges Leben in Würde führen können.
In diesem Jahr liegt das Hauptaugenmerk auf Projekten, die Menschen bei der Versorgung mit Wasser unterstützen. Zum Beispiel in Burkina Faso: Wasser ist im westafrikanischen Burkina Faso ein kostbares Gut. Es mangelt an sauberem Trinkwasser und Wasser für Felder und Gärten. ARFA, eine Organisation in Burkina Faso, ist ein Partner von Brot für die Welt. Sie hat das Leben für 1500 Kleinbauernfamilien im Osten des Landes enorm verbessert. Dank
des Baus von Brunnen und Regenwassertanks. Die Familien können nun ganzjährig ihre Felder bewirtschaften. Damit sichern sie ihre Ernährung. Diese gute Arbeit von ARFA
soll auch auf andere Regionen ausgedehnt werden, so dass noch mehr Menschen bei der Sicherung ihres Lebensunterhalts geholfen werd
Mit sieben weihnachtlichen Wünschen grüßen wir alle Mitchristen:
Wie der Stern über dem Stall von Bethlehem stehenblieb,
so möge Gott sein Licht auch über deinem Leben leuchten lassen, in frohen und traurigen Zeiten
Wie die Engel den Frieden auf Erden verkündeten, so möge Gottes Frieden auch dein Haus und Herz erfassen und von dort aus weiterziehen in eine oftmals friedlose Welt.
Wie die Tür im Stall von Bethlehem allen offenstand, so möge auch Christus dir die Tür zum Leben sein. Möge deine offene Tür auch jene erfassen, die Mauern ziehen wollen und Türen verschließen.
Wie Ochs und Esel die Krippe ihres Herrn kannten, so mögest auch du erkennen, dass Gott es gut mit dir meint und du in aller Zeit spürst, von guten Mächten wunderbar geborgen zu sein.
Wie Maria alle Worte in ihren Herzen bewegte, so mögest auch du dich von Gottes Wort bewegen lassen und dabei den Mut zu finden, populistischen Halbwahrheiten und Lügen entgegenzuwirken.
Wie Josef für Maria und das Kind sorgte, so mögest auch du dich der Menschen annehmen, die Gott dir anvertraut hat und darauf vertrauen, dass wenn Du einen Menschen brauchst, schon gar mancher zu einem Engel geworden ist.
Wie das Kind von Maria und Josef zugleich Gottes Kind war,
so mögest auch du immer Gottes Kind sein – und bleiben.